Gewürz-Rhabarber mit Rosenblüten

Rhabarber mit Sternanis, Ingwer und Gewürznelken klingt nicht nur exotisch sondern ist es auch. Ein wunderbares Rezept zum Einkochen dieses Gemüses kommt von Gesundheitspädagogin Regina Jungmayr.

Zutaten

  • 750 g Rhabarber
  • 1 Hand voll Wildrosenblüten
  • 1 Stück Ingwer (ein Zentimeter)
  • Schale von einer halben Biozitrone
  • 1 kleine Zimtstange
  • 1 Sternanis
  • 1 Vanilleschote
  • 5 Gewürznelken
  • 300 ml Weißwein
  • 200 ml Wasser
  • 250 g Zucker

Sendungshinweis

„Salzburg heute“, 13.6.2014

Zubereitung:

Rhabarber waschen und in kleine Stücke schneiden. Vanilleschote aufschlitzen und das Mark auskratzen. Zitrone heiß waschen, trocknen und mit einer Reibe die Schale einer Zitronenhälfte abreiben. Wein, Zucker und Wasser unter Rühren zum Kochen bringen. Die Gewürze, den Ingwer, die Zitronenschale, das Vanillemark, die Vanilleschote und den Rhabarber zugeben und kurz aufkochen lassen (Rhabarber Stücke sollen schön knackig bleiben!). Mit einem Schaumlöffel die Rhabarberstücke entfernen und diese in vorbereitete, ausgekochte oder sterilisierte Gläser geben. Dem Sud die Wildrosenblüten zugeben, weitere 15min köcheln lassen. Danach die Vanilleschote, die Zimtstange und den Sternanis entfernen und den Sud noch heiß über den Rhabarber gießen. Die Gläser gut verschließen und abkühlen lassen.

Glas mit eingelegtem Gewürzrhabarber

ORF

Tipp: Das fruchtig, säuerliche Aroma des Rhabarbers ergänzt sich ideal mit der blumig, sinnlichen Süße der Wildrosenblüten. Veredelt mit den anregenden und wärmenden Gewürzen, erhält der eingelegte Rhabarber so eine besondere, exotische Note. Mit Milchreis, Vanilleeis oder Buttermilch Mousse kombiniert, wird aus dem eingelegten Rhabarber im Handumdrehen ein köstliches Dessert.

Rhabarber-Ernte bis Johanni

Alten volkstümlichen Überlieferungen zufolge, soll der Rhabarber nach dem 24. Juni, dem „Johanni-Tag“ nicht mehr geerntet werden. Was hat es damit auf sich?

Um eine üppige Rhabarberernte im Folgejahr zu sichern, sollten aus gärtnerischer Sicht tatsächlich die Stangen, des im Juni einsetzenden, zweiten Wachstumsschubs nicht mehr geerntet werden. Dies gewährleistet, dass die Pflanze ausreichend Kraft sammeln kann um dadurch auch im nächsten Frühjahr wieder mit voller Pracht zu gedeihen.

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Rhabarber gehört zu den oxalsäurereichen Lebensmitteln. Je später er die Ernte umso mehr Oxalsäure enthält er. Diese Säure ist besonders problematisch für Menschen mit Nierenproblemen, Kleinkinder, Schwangere. Die größten Mengen der Oxalsäure befinden sich in den Blättern und in der Schale des Rhabarbers. Es empfiehlt sich daher bei späterer Ernte (ab Juni) bzw. für oben erwähnte Personengruppen im Allgemeinen

  • generell nur geringe Mengen Rhabarber zu essen.
  • den Rhabarber zu schälen.
  • den Rhabarber kurz zu blanchieren.
  • den Rhabarber mit Milch oder Milchhaltigen Speisen zu verzehren, da das in der Milch enthaltene Kalzium die Oxalsäure bindet und diese dadurch vom Körper nicht mehr aufgenommen sondern wieder ausgeschieden wird!