Vitaminbombe Keimsprossen

Wenn der Garten kein frisches Gemüse liefert, wenn die Kräuter im Schnee versunken sind, dann zieht man die Vitamine am Besten auf der Fensterbank. Wie das geht zeigt uns ORF-Gartenexperte Karl Ploberger aus dem Fernsehgarten der Nachhaltigkeit.

Sendungshinweis

„Fernsehgarten“, 16.1.2014

Keimsprossen ziehen

Sprossen lassen sich sehr gut in Keimboxen ziehen. So werden Linsen oder Mungobohnen, Rettich, Senf oder Brokkoli und auch auch die bekannte und beliebte Kresse in kurzer Zeit zu herrlichen Vitaminspendern.

Zum Keimen benötigen die Samen nur drei Dinge: Wasser, Licht und Wärme. Erde brauchen sie keine - sie wachsen am besten in Keimapparaten. Wer keinen solchen besitzt kann die Samen auch auf einer feuchten Küchenrolle zum Keimen bringen.

Das Samenkorn ist ein Intensivspeicher, das heißt im Keimstadium erreicht die Pflanze ihr höchstes Vitalstoffangebot und ist damit das frischeste und gesündeste Gemüse. Wichtig ist, dass man beim Kauf des Saatgutes darauf achtet, dass es sich um Keimsprossen-Samen handelt. Anderes Saatgut (vor allem konventionelles) ist oft chemisch behandelt und daher ungenießbar.

Keimbox

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In solchen Keimboxen lassen sich Keimlinge ganz einfach selbst ziehen.

Für die ersten Versuche empfiehlt Karl Ploberger die Kresse. Sie ist am schnellsten beim Keimen und liefert innerhalb von wenigen Tagen eine perfekte Würze fürs Brot oder den Salat.

Aber die Auswahl ist noch viel, viel größer als man denkt: Radieschensprossen sind pikant würzig und bei Galle- und Leberleiden empfehlenswert. Rucolakeimlinge schmecken wie das ausgewachsene Kraut. Rotkohl färbt sich schon im „Babyalter“ mit einem dunklen rotgrünen Schimmer und Brokkolikeimlinge gelten als besonders gesund, angeblich sollen sie krebshemmende Stoffe enthalten.

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