Am 21. Juli 2022 wurde das 50-Jahr-Jubiläum des Peichl-Baus des ORF Landesstudios Salzburg mit viel Prominenz gefeiert: Künstler mit Andre Heller an der Spitze, mit Karoline Edtstadler und Martin Kocher zwei Vertreter der Bundesregierung, die Spitzen von ORF und Landespolitik kamen zu dem Festakt.
21.07.2022 21.17
21. Juli 2022, 21.17 Uhr
(Update: 16. Mai 2023, 9.42 Uhr)
Landesdirektorin Waltraud Langer und ORF-Generaldirektor Roland Weißmann eröffneten den Abend: „Die Landesstudios gehören zum ORF, das ist ganz, ganz wichtig“, betonte Weißmann. Im Mittelpunkt des Abends stand der Bau, der nach den Plänen des Stararchitekten Gustav Peichl entstanden und am 21. Juli 1972 eröffnet worden war.
ORF-Landesdirektorin Waltraud Langer betonte: „Es ist sehr selten, dass man Architektur mit Charakter feiert – darum war es mir so wichtig, dass wir das hier würdigen können.“ Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) erinnerte nicht nur an den Bau von Peichl, sondern auch „50 Jahre außergewöhnliche Leistungen“ der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dem Landesstudio.
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Erstes von vier Landesstudios, das 1972 öffnete
Salzburg war das erste von vier gleich gestalteten Landesstudios, die 1972 eröffnet wurden: Im Herbst dieses Jahres folgten dann noch Linz, Innsbruck und Dornbirn. Salzburg kam zuerst an die Reihe, weil der damalige ORF-Generalintendant Gerd Bacher Salzburger war und auch die Eröffnung der Salzburger Festspiele mit dem Start für das neue Landesstudio zusammenfallen lassen wollte.
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Erinnerungen an Gustav Peichl und Gerd Bacher
„Ein Mensch, der eine unglaubliche Gestaltungskraft und einen unglaublichen Gestaltungswillen hatte, einen Qualitätsanspruch“, erinnerte sich Ex-Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler, Tochter von Gerd Bacher, an Architekt Gustav Peichl.
Sendungshinweis:
Festakt zum 50-Jahr-Jubiläum des ORF Landesstudio Salzburg, gesendet am 24.7., um 8.25 Uhr in ORFIII.
Andre Heller, eines der Gründungsmitglieder von Ö3 und später sowohl mit Bacher als auch mit Peichl befreundet, erinnerte sich an seine erste persönliche Begegnung mit Gerd Bacher – als einer der Vertreter des 1967 neugegründeten Senders: „Wir waren besessen in dieser merkwürdigen Redaktion, wo so Leute waren wie Wolfgang Schüssel, Peter Pelinka oder Alfred Treiber. Wir wollten Avantgarde machen. Doch da ist die Frage aufgetaucht: Einer muss jetzt zum Gerd Bacher gehen und ihn fragen, was er jetzt machen will mit diesem Sender. Das habe ich – damals als 20-Jähriger – übernommen. Und Bacher hat gesagt: Spielt’s ‚Strangers in the Night‘ – an das haben wir uns natürlich nicht gehalten.“
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