Beim Tag der offenen Tür wurde in Siggerwiesen beim Blick in den Müllbunker ersichtlich, wie viele Produkte täglich fälschlicherweise im Restmüll landen. 500 Kilogramm Restmüll produziert jede Person in Salzburg pro Jahr, mit der Umstellung auf Pfand kommenden Jahres soll sich die Trennquote deutlich erhöhen.
Umweltschutzanlage rechnet mit Einbußen
„Das ist das Ziel eines Pfandsystems. Auf der anderen Seite werden einfach manche Sortiervorgänge, so wie wir sie hier auch durchführen, dann wahrscheinlich überflüssig werden. Für uns würde das sicherlich bedeuten, dass wir einen Teil unseres Geschäftsfeldes verlieren mit allen Konsequenzen, die natürlich überhaupt nicht schön sind für uns“, sagt der Kaufmännische Geschäftsführer, Josef Weilhartner.
Jährlich werden 70.000 Tonnen Restmüll verarbeitet
Rund 70.000 Tonnen Restmüll werden im Jahr in Siggerwiesen verarbeitet – einen Überblick, wie das geschieht, erhielten die Besucher beim Tag der offenen Tür. „Wir wollen herzeigen, dass in Siggerwiesen nicht alles zusammengeworfen wird, wie landläufig oft gemeint wird, sondern dass wir hier wirklich großen Aufwand betreiben, um den Müll ordnungsgerecht und auch spezifisch nach Abfallarten zu entsorgen und zu behandeln“, schildert der Technische Geschäftsführer Günther Matousch.
Müll: Verarbeitungsabläufe konnten besichtigt werden
Daher konnten die Besucher am Samstag mehrere Stationen des Abfallweges besichtigen – unter anderem auch jene Abteilung, wo der Müll geschmolzen wird. Für Interesse bei Groß und Klein sorgte auch die Kläranlage, die die drittgrößte Österreichs ist. Neben dem großen Gelände in Siggerwiesen konnten Interessierte am Samstag auch Außenstationen in der Stadt Salzburg besichtigen.