Auf der Großbaustelle für die Innere Medizin III in den Landeskliniken sind nun Archäologen unterwegs. Sie erforschen einen mehrere hundert Jahre alten Friedhof. Bevor mit dem Bau des neuen Spitalsgebäudes begonnen wird, legen die Wissenschafter noch bis zu 500 Skelette frei.
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Wissenschaft

Landesspital: Hunderte Skelette aus 18. Jahrhundert

Auf der Großbaustelle für die Innere Medizin III in den Landeskliniken sind nun Archäologen unterwegs. Die Männer und Frauen erforschen einen mehr als 200 Jahre alten Friedhof. Bevor mit dem Bau des neuen Spitalsgebäudes begonnen wird, legen die Wissenschafter noch bis zu 500 Skelette frei.

Dieser einst für die Stadt Salzburg und ihre Umgebung sehr wichtige Friedhof war von 1695 bis 1896 in Verwendung – fast genau 200 Jahre. Das Gelände war riesig. Bis zu 20.000 Menschen wurden laut Experten hier begraben. Früher war es auch die letzte Ruhestätte für Bewohner aus Mülln, Riedenburg und Maxglan.

Die Salzburger Archäologin Birgit Niedermayr sagt, man wisse von Tag zu Tag nie, was man hier nun findet: „Es sind sehr viele Besonderheiten dabei. Es gibt Sektionsspuren aus dem Krankenhaus, wir finden auch Föten oder Kleinkinder.“

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Auf der Großbaustelle für die Innere Medizin III in den Landeskliniken sind nun Archäologen unterwegs. Sie erforschen einen mehrere hundert Jahre alten Friedhof. Bevor mit dem Bau des neuen Spitalsgebäudes begonnen wird, legen die Wissenschafter noch bis zu 500 Skelette frei.
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Auf der Großbaustelle für die Innere Medizin III in den Landeskliniken sind nun Archäologen unterwegs. Sie erforschen einen mehrere hundert Jahre alten Friedhof. Bevor mit dem Bau des neuen Spitalsgebäudes begonnen wird, legen die Wissenschafter noch bis zu 500 Skelette frei.
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Birgit Niedermayr, Archäologin
Auf der Großbaustelle für die Innere Medizin III in den Landeskliniken sind nun Archäologen unterwegs. Sie erforschen einen mehrere hundert Jahre alten Friedhof. Bevor mit dem Bau des neuen Spitalsgebäudes begonnen wird, legen die Wissenschafter noch bis zu 500 Skelette frei.
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Peter Höglinger, Bundesdenkmalamt

Letzte Ruhe künftig auf dem Kommunalfriedhof

Nach Abschluss der archäologischen Arbeiten werden die Skelette wieder würdig bestattet – voraussichtlich am Salzburger Kommunalfriedhof, der 1879 in Betrieb genommen wurde. Die Funde erlauben Rückschlüsse auf medizinische und gesundheitliche Umstände von damals.

Angelegt wurde der Friedhof vor mehr als 300 Jahren, schildert Peter Höglinger vom Bundesdenkmalamt: „Hier können sie an den Skeletten neben Geschlecht und Alter auch Verletzungen und Wundversorgung feststellen. Dazu kommen Krankheiten, die Spuren an den Skeletten hinterlassen haben. Dazu sehen wir Spuren der allgemeinen Versorgungslage der Bevölkerung – wie den Ernährungszustand.“

Schon damals wurde systematisch seziert

Die Funde zeigen, dass es damals schon Stand der Wissenschaft war, die Menschen nach ihrem Tod im Spital zu sezieren, erzählt der Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken, Paul Sungler: „Wir sehen hier auch geöffnete Schädel. Damals gab es ja in Österreich unter Maria Theresia die Vorgabe, dass alle Leichen aus Spitälern seziert werden müssen. Das wurde auch hier angewendet.“

Salzburg war damals ein unabhängiger Kirchenstaat und gehörte nicht zum österreichischen Reich der Habsburger.

Grabungen kosten ca. 100.000 Euro

Vor Baubeginn für die Neue Innere Medizin III war klar, dass Gräber freigelegt werden und die Toten danach wieder ihre letzte Ruhe finden werden. Die Mehrkosten durch die Grabungen liegen bei rund 100.000 Euro. Die ersten Kanalarbeiten für den Spitalsbau sollen im Oktober starten.