Von mehr als 1,3 Millionen gestellten Anträgen sei die Hälfte innerhalb von acht Tagen genehmigt und ausbezahlt worden, drei Viertel innerhalb von 16 Tagen. Vor allem die heimische Hotellerie hatte ja zuletzt Kritik an der COFAG wegen schleppender Auszahlung geäußert.
Knapp 1,8 Milliarden Euro hat die COFAG bis Ende August an Antragsteller allein aus Stadt und Land Salzburg ausbezahlt. Mit Stand Ende August seien nur 612 Anträge noch nicht ausbezahlt, betonen die COFAG-Verantwortlichen. Knapp die Hälfte der Hilfszahlungen sind in Salzburg an Betreiber von Hotels und Restaurants geflossen, zeigt eine aktuelle Aufstellung der COFAG.
COFAG: Offene Hilfsanträge erfordern rechtliche Klärung
An zweiter Stelle folgt mit großem Abstand der Salzburger Handel mit knapp einem Drittel des Betrages, der an Hotellerie und Gastronomie geflossen ist. Dahinter folgen Verkehrs- und Lagerunternehmen. Auf Platz vier der Dienstleistungssektor.
Von gut 600 aktuell noch offenen Anträgen entfallen gut ein Drittel auf die Hotellerie und Gastronomie. Hier sind insgesamt knapp 26 Millionen Euro an Unterstützung noch nicht ausbezahlt. Dabei gehe es vor allem um die Klärung rechtlicher Fragen, heißt es von der COFAG. Alle Branchen in Salzburg zusammengenommen, sind noch knapp 64 Millionen Euro an Hilfszahlungen ausständig.
ÖHV-Präsident widerrief COFAG-Kritik
In den vergangenen Wochen hatte es ja vor allem aus der heimischen Hotellerie Kritik an einer vermeintlich schleppenden Auszahlung der Hilfsgelder gegeben. Der Präsident der österreichischen Hoteliervereinigung, Walter Veit, hatte in diesem Zusammenhang von einem Schreiben gesprochen, in dem die COFAG gegen 30 Prozent Nachlass eine rasche Auszahlung in Aussicht gestellt habe. Diese Kritik hat Veit inzwischen allerdings mittels eines Widerrufs zurückgenommen.