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Wissenschaft

Neues Forschungsprojekt über Gruppendynamik

Der deutsche Forscher Lukas Thürmer von der Uni Salzburg hat jetzt 1,2 Mio. Euro aus dem Österreichischen Wissenschaftsfond gewonnen. Der Leiter der Abteilung für politische und interkulturelle Psychologie hat sich dabei gegen mehr als hundert Frauen und Männer aus ganz Österreich durchgesetzt.

Mit dem Preisgeld will Thürmer an der Uni Salzburg die Dynamik von Gruppenarbeiten genauer untersuchen. Das Projekt soll über mehrere Jahre laufen. Worum geht es? Einzelne Mitglieder können auf die Zusammenarbeit in einer Gruppe großen Einfluss haben, vermutet der Psychologieprofessor Lukas Thürmer.

Was bewirken ausscherende Gruppenmitglieder?

Wie genau diese Mechanismen funktionieren, das sei noch unklar: „Wie beeinflusst ein einzelnes Mitglied, das ausschert, die ganze Gruppe? Die wichtigen Beiträge einzelner Mitglieder fallen zudem oft unter dem Tisch.“

Wie treffen Gruppen gemeinsame Entscheidungen? Wie lösen sie Probleme? Das seien wichtige Forschungsfragen, so Lukas Thürmer: „Wir wollen Prozesse in dieser Grundlagenforschung genau verstehen, die zwischen Menschen ablaufen. Wenn wir das verstehen, können wir viel besser intervenieren, um diese Prozesse zu beeinflussen.“

Eigenes Versuchslabor für Gruppen

Um diese dynamischen Kräfte besser zu verstehen, will Thürmer verschiedene Gruppenarbeiten im Versuchslabor beobachten. Sein Forscherteam der Uni Salzburg will die Ergebnisse dann auch mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) untersuchen.