Rund 900.000 Euro stellt die Stiftung in den kommenden fünf Jahren für diese Studie zur Verfügung. Dabei handelt es um jene projektgeförderte Unterstützung für die PMU, die Red Bull bereits im Frühjahr angekündigt hatte. Hintergrund ist, dass sich das Unternehmen dadurch mehr Ergebnisse aus der Erforschung von Querschnittslähmung erhofft.
Konkret soll dabei untersucht werden, ob eine bei Schädelverletzungen angewandte Operationstechnik auch Menschen helfen kann, die Rückenmarksverletzungen durch einen Unfall erlitten haben. Bei der Operation am Kopf wird die Hirnhaut geöffnet und eine Erweiterung eingenäht, damit das Gehirn bei möglichen Schwellungen mehr Platz zur Verfügung hat. Gleiches soll künftig auch beim Rückenmark versucht werden. 14 medizinische Zentren in acht Ländern, darunter Österreich, Deutschland , Großbritannien, Israel und Schweden, nehmen an dieser Studie teil.
222 Studienteilnehmer in acht Staaten
Dabei werden 111 Patienten an denen die neue OP-Methode angewendet wird, verglichen mit 111 Patienten, die mit herkömmlichen Verfahren behandelt werden. Die Ergebnisse werden in Salzburg zusammengeführt und mit jenen aus Großbritannien veröffentlicht.
Derzeit leben in Österreich 4.000 Menschen mit unfallbedingter Querschnittslähmung, pro Jahr kommen 200 weitere dazu. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass weltweit rund 2,7 Millionen Menschen von einer Querschnittslähmung betroffen sind.