Stau Tauernautobahn, Pfingstreiseverkehr
ORF/Arnold Klement
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Verkehr

Reiseverkehr: 26 Kilometer Stau bis Knoten Salzburg

Der Pfingstreiseverkehr hat am Samstag den erwarteten Megastau auf der Tauernautobahn (A10) gebracht. 26 Kilometer lang war der Stau in Richtung Süden am Vormittag. An diesem Wochenende sind auch erstmals die Abfahrtssperren an der A10 in Kraft. Doch in der Praxis hat es hier noch ein paar Probleme gegeben.

Seit den Morgenstunden gab es im Pfingstreiseverkehr vor dem Ofenauer Tunnel und damit zwischen Golling und dem Pass Lueg (Tennengau) Blockabfertigung. In der Früh war der Stau hier noch acht Kilometer lang – am Vormittag aber wuchs er dann auf 26 Kilometer an, reichte bis zum Knoten Salzburg zurück und erreichte damit seinen Höhenpunkt.

„Durchgehend Stau bis Salzburg zurück“

Der Zeitverlust lag bei zwei Stunden. Eine Entspannung war auch gegen Mittag noch nicht in Sicht, schilderte ÖAMTC-Stauberater Herbert Thaler, der mit dem Motorrad auf der Tauernautobahn unterwegs ist: „Es gibt nach wie vor sehr viel Verkehr, auch noch aus Bayern kommend. Es ist nicht absehbar, dass sich der dichte Reiseverkehr schnell lockern wird.“

Anrainer berichten von vollen Ausweichstraßen

Überlastet war seit dem Vormittag auch die Salzachtal Straße (B159) zwischen Hallein und Golling (beide Tennengau), die parallel zur Autobahn führt. Und das, obwohl seit Freitag 00.00 Uhr für den Transitverkehr die Abfahrtssperren auf der Tauernautobahn gelten. Durchreisende müssten die Staus dadurch auf der A10 abwarten. Ein Sicherheitsdienst kontrolliert die bis Montag geltenden Abfahrtssperren. Autofahrer und Anrainer aber berichten am Samstag von vielen Fahrzeugen mit deutschen Kennzeichen auf der B159.

Sicherheitsdienst räumt Probleme ein

Am Samstag habe es am Anfang Probleme gegeben, räumt man ein: In der Früh hat es einige Lücken gegeben, weil dort anderes Equipment erforderlich war, das der Sicherheitsdienst nicht hat. Bis diese Ressourcen aufgezogen worden sind, hat es eine Zeit lang gedauert und dann ist ein Teil von Kuchl und Golling geflutet gewesen", sagt der Leiter des Sicherheitsdienstes Kurt Pokorny.

Auch im Stadtzentrum von Hallein (Tennengau) ging am Samstag verkehrstechnisch nichts mehr. Hier seien aber nicht nur die Urlauber der Grund gewesen, sondern auch der Ausweichverkehr von Salzburgern, die die Autobahn gemieden haben, heißt es von Polizei und Sicherheitsdienst.

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Stau Tauernautobahn, Pfingstreiseverkehr
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Unfall in Einhausung Flachau

Auch im Pongau gab es für Autofahrer nach einem Auffahrunfall in der Einhausung Flachau nur Schritttempo. Es hatte sich ein 20 Kilometer langer Stau gebildet, der bis nach Werfen (Pongau) zurückreichte. Der Zeitverlust auf diesem Abschnitt lag bei eineinhalb Stunden – mehr dazu in Ö3-Verkehrsservice.. Nach dem Unfall berichtete der ÖAMTC von zahlreichen Einsätzen und kleineren Pannen auf der Strecke zwischen Flachau und Flachauwinkl (beide Pongau).

Bereits seit Freitag, 22.00 Uhr, kam es zu Blockabfertigung und Kolonnenverkehr auf der A10 in Richtung Villach vor dem Ofenauer und dem Reittunnel (Tennengau/Pongau) sowie vor der Mautstelle St. Michael (Lungau).

Abfahrtssperren gelten bis Montag

Seit Freitag 00.00 Uhr sind auf der Tauernautobahn die Abfahrtssperren in Kraft. Alle Autobahnabfahrten von Wals (Flachgau) bis Zederhaus (Lungau) sind über Pfingsten für den Transitverkehr gesperrt. Dadurch sollen Staus auf den Ausweichstrecken und in den angrenzenden Ortsdurchfahrten vermieden werden. Anrainer dürfen abfahren. Die Abfahrtssperren enden am Pfingstmontag um 24.00 Uhr und gelten mit Beginn der Sommerferien von 6. Juli bis zum 10. September wieder durchgehend.