Gericht

Haft für Meth-Schmuggler: Prozess neu aufgerollt

In Salzburg geht Mittwoch der Prozess um zwei mutmaßliche Drogenkuriere aus dem Pongau in die zweite Runde. Die beiden wurden vor einem halben Jahr zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Nun läuft die Berufung.

Fünf und sechs Jahre Gefängnis lautete die Urteile gegen eine gebürtige Deutsche und einen Pongauer. Die beiden leben im Pongau und sollen bei rund 120 Schmuggelfahrten insgesamt drei Kilogramm Crystal Meth von Tschechien nach Salzburg geschmuggelt haben.

Extrem gesundheitsschädlich

Das kristallförmige Aufputschmittel gilt als extrem gesundheitsschädlich – und macht auch sehr schnell abhängig. Die Droge wird geschnupft, geraucht oder gespritzt. Sie hat sich in den vergangenen Jahren weltweit schnell verbreitet. Chemisch ähnliche Substanzen verwendeten Soldaten in Hitlers Truppen laut Historikern im Zweiten Weltkrieg, um Hemmungen und Ängste zu verlieren.

Tschechien gilt heute als wichtigstes Herstellungsland in Europa. Rund die Hälfte des geschmuggelten Crystal Meth soll das Paar laut Anklage selbst verbraucht und den Rest mit sehr hohem Gewinn verkauft haben.