Die Summe aller Sozialversicherungsbeiträge ist in Salzburg 2022 gegenüber 2021 um knapp sieben Prozent gestiegen. Fast zwei Drittel dieser Kosten übernehmen laut Wirtschaftskammer in Salzburg die Unternehmen. Von einer gerechten Aufteilung könne deshalb keine Rede sein, kritisiert der Präsident der Salzburger Wirtschaftskammer, Peter Buchmüller.
Das mit Abstand meiste Geld fließt laut Wirtschaftskammer in die Pensionsversicherung. Allein in Salzburg seien das zwei Milliarden Euro, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen. Gut eine Milliarde machen Kranken- und Arbeitslosenversicherung aus.
Wirtschaftskammer beklagt „Ungerechtigkeiten“
Die Wirtschaftskammer beklagt zudem Ungerechtigkeiten – etwa bei der Unfallversicherung und der Abfertigung. Diese Kosten würden zur Gänze von den Unternehmen getragen, also ohne Beteiligung der Beschäftigten.
Wirtschaftskamer-Präsident Peter Buchmüller fordert deshalb von der Bundesregierung eine Reform des Sozialstaats. Österreich zähle weltweit zu den Ländern mit den höchsten Sozialbeiträgen. Das gehe zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen.