Dieses Bündnis besteht aus Privatpersonen und mehr als 20 Organisationen wie dem KZ-Verband oder ARGEkultur Salzburg. Montagnachmittag fand ihr Auftakt mit dem Titel „Salzburg ist am Kochen“ – und das galt nicht nur im übertragenen Sinne: Es wurde wirklich Gemüse geschnitten und gekocht. Unter dem Motto „Vernetzung statt Verhetzung“ kamen im Kunstquartier im Andräviertel in der Stadt Salzburg knapp 50 Menschen zusammen.
„Unser Prinzip ist: Wir verkochen, was mitgebracht wird. Das steht natürlich symbolisch für eine Gesellschaft, die davon lebt, dass die Gesellschaft das ist, was die Menschen mitbringen – und dass das als Bereicherung gesehen wird und nicht als Bedrohung“, sagt Martina Fladerer, Organisatorin von „Salzburg ist am Kochen“.

Bündnis sieht „Rückschritte in alle Richtungen“
Das „Bündnis gegen Schwarz-Blau“ wolle ab jetzt lauter werden, gegen die Koaltition auftreten und gemeinsam protestieren, sagte Bündnis-Sprecherin Sarah Lena Schlegel: „Vor allem wenn jetzt wirklich eine Blau-Schwarze Regierung kommen sollte, dann bedeutet das wirklich Rückschritte in alle Richtungen. Das heißt: Kürzung des Sozialbudgets. Menschen, die jetzt schon diskriminiert werden, werden’s wahrscheinlich noch häufiger. Das ist für uns 2023 einfach ein No Go.“
Derzeit ist Halbzeit bei den Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ in Salzburg. Ende Mai wollen die beiden Parteien die Ergebnisse vorstellen. Dashalb plant das „Bündnis gegen Schwarz-Blau“ am Pfingstsonntag auch einen größeren Protest beim Salzburger Hauptbahnhof.