Die Auswirkungen und Ausfälle werden ab Sonntag laut ÖBB gravierender sein als beim deutschen Verkehrsstreik im März. Für Fernverkehrszüge, die von oder nach Deutschland unterwegs sind und für gewöhnlich über das deutsche Eck bei Rosenheim geleitet werden, wird erneut ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Deutsches Eck: Ersatzverkehr mit Bussen und Zügen
Der Schienenersatzverkehr wird mit Bussen, die vom Salzburger Hauptbahnhof abfahren, bewerkstelligt, und Züge werden dazu auch parallel großräumig vom Salzburger Hauptbahnhof über Zell am See (Pinzgau) und anschließend weiter nach Tirol umgeleitet. „Im Nahverkehr bedeutet es, dass wir einen Schienenersatzverkehr von Salzburg-Taxham nach Freilassing eingerichtet haben, weil die S-Bahn hier auch nicht über die Grenze fahren kann“, sagte ÖBB-Sprecher Klaus Baumgartner.
Auch Railjets nach Innsbruck und Bregenz betroffen
Betroffen sind auch Railjets in Richtung Innsbruck und Bregenz, denn ihre Route führt auch über das Deutsche Eck. Hier sind die ÖBB gerade dabei zu klären, welche Verbindung wie geführt wird. Details dazu werden im Lauf des Tages auf der Website der ÖBB veröffentlicht oder können bei der Servicehotline 05-1717 erfragt werden, ergänzte Baumgartner.
ÖBB raten von nicht notwendigen Zugsreisen ab
Die ÖBB raten nächste Woche zwischen Montag und Mittwoch von nicht unbedingt notwendigen Zugsreisen in Richtung Deutschland ab. Auch nach Streikende werde es noch eine Zeit dauern, bis sich der Bahnverkehr wieder normalisiert hat.