Chronik

Drogenring im Pinzgau und Pongau ausgehoben

Nach monatelangen Ermittlungen hat die Polizei jetzt einen Drogenring ausgehoben, der im Pinzgau und Pongau aktiv gewesen sein soll. Die Dealer sollen kiloweise Kokain und Cannabis verkauft haben. Der Gesamtwert beläuft sich auf 600.000 Euro.

Die Polizei konnte zehn Dealer und rund 60 Abnehmer ausforschen. Die Drogen, darunter vor allem Kokain und Cannabis, wurden von den Konsumenten über verschiedenste Chat-Plattformen bestellt und von den zum Großteil amtsbekannten Händlern mit dem Pkw ausgeliefert. Teilweise wurde das zuvor meist noch gestreckte Suchtgift auch an Abnehmer in Lokalen verkauft.

In sechs Monaten Drogen um 600.000 Euro verkauft

Insgesamt konnte den Beschuldigten in einem Zeitraum von einem halben Jahr (Oktober 2022 bis März 2023) der organisierte Handel mit rund sechs Kilogramm Kokain und mehr als zehn Kilogramm Cannabiskraut im Gesamtwert von rund 600.000 Euro nachgewiesen werden, informiert die Polizei in einer Aussendung am Dienstag.

Während der Ermittlungen wurden zwölf Hausdurchsuchungen durchgeführt – dabei wurden zehn Personen im Alter von 20 bis 24 Jahren festgenommen, fünf von ihnen wurden im Anschluss in verschiedene Justizanstalten eingeliefert.

Ring bestand aus zehn Hauptdealern

Zur Herkunft der Drogen schwiegen die zwei weiblichen und acht männlichen Hauptdealer bislang. Weitere Ermittlungen laufen. Sämtliche Dealer und Abnehmer werden nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt. Einige Personen werden sich auch wegen des Besitzes illegaler Waffen und wegen Übertretungen nach der Straßenverkehrsordnung verantworten müssen. Zum Teil wurden die Drogen von Personen mit dem Auto ausgeliefert, obwohl sie keinen Führerschein besaßen.