Am rechten Ufer müssen die Mauern auf einer Länge von etwa 600 Metern höhergezogen werden: Um 15 bis 30 Zentimeter – von etwa dem Feingold-Steg bis weiter flussabwärts zur Eisenbahnbrücke. Das ist nicht viel, bringt aber auf die gesamte Flussbreite gerechnet doch deutlich mehr Platz für heftiges Hochwasser. Mit der neuen Mauerhöhe hofft man für das nächste hundertjährige Hochwasser gerüstet zu sein, plus 50 Zentimeter Reserve.
Hochwasserschutzmauern Stadt Salzburg
Denn auch wegen des Kraftwerks Lehen ist die Fließgeschwindigkeit der Salzach langsamer geworden und damit anfälliger für Hochwasser, sagt Markus Matschl vom Energieversorger Salzburg AG: „Die letzten Jahre ist das Flussbett angestiegen. Wir haben auch einen vermehrten Geschiebetrieb. Das hat man auch in den letzten Jahren bemerkt, dass etwa in der Salzach gebaggert wurde, um das Geschiebe umzulagern und damit den Hochwasserschutz aufrecht zu erhalten.“
Auf der linken Salzachseite sind die Mauern hoch genug
Dass das Abflussverhalten der Salzach jetzt anders ist, habe gleich mehrere Ursachen, einer davon ist auch der Klimawandel. Generell habe ich der Fluss sichtlich verändert. Die Mauer-Aufstockungen am rechten Ufer werden in fünf Wochen abgeschlossen sein. Links hingegen sind die Mauern hoch genug, heißt es.