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Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Politik

ÖVP-Bünde gegen Grüne in neuer Regierung

Innerhalb der Salzburger ÖVP ist die Koalitionsfrage noch nicht geklärt. Auch in ihren mächtigen Teilorganisationen, den schwarzen Bünden, gibt es unterschiedliche Meinungen. Eine Tendenz ist absehbar: Wirtschaftstreibende und Bauern der Volkspartei wollen keine Grünen mehr im Boot haben.

Es sind vor allem die großen Drei innerhalb der ÖVP, die ein gewichtiges Wort bei der schwarzen Koalitionsentscheidung mitreden wollen: Bauernbund, Wirtschaftsbund und ÖAAB, der Arbeiter- und Angestellten-Bund. Eines stellen alle drei Salzburger Vorsitzenden klar: sie wollen sich nicht eindeutig positionieren, welche Partei sie als Koalitionspartner bevorzugen – zwischen den Zeilen zeigen sich aber doch die Präferenzen.

Karl Zallinger ist Salzburger ÖAAB-Chef und hauptberuflich Kolpinghaus-Geschäftsführer. Dem ORF sagte er auf Nachfrage, er vertrete christlich-soziale Werte – mit Betonung auf sozial. Und diese Werte müssten in einer künftigen Koalition erfüllt sein. Rot oder Blau als Partner?

„Von Grünen nicht begeistert“

Für die Bauern und den Wirtschaftsbund ist das gar nicht die entscheidende Frage. Beide würden nur sehr gern auf die Grünen in der Regierung verzichten. Wirtschaftsbund-Obmann Peter Buchmüller sagt, wirtschaftspolitisch seien die Grünen nicht das Gelbe vom Ei gewesen. Und Bauernbund-Chef Rupert Quehenberger sagt, die Salzburger Landwirtschaft sei von den Grünen nicht begeistert.

Seniorenbund eher für SPÖ als Partner

Zahlenmäßig einflussreich ist in Salzburg auch der schwarze Seniorenbund. Dessen Obfrau Andrea Eder-Gitschthaler will auch keine klare Koalitionsempfehlung abgeben. Sie weist aber ausdrücklich auf die gute Zusammenarbeit mit dem Salzburger Pensionistenverband hin – und der ist bekanntlich sozialdemokratisch.