Am Montagabend wurde die Frau am Fuß einer Felswand gefunden. Das Absturzgebiet ist auf deutscher Seite des Massivs. Deshalb übernahmen bayerische Bergretter und Alpinpolizisten die Bergung der Toten.
Der genaue Unfallhergang wird noch von Experten der Polizei aus Berchtesgaden (Bayern) ermittelt. Bisherige Erhebungen ergaben, dass die bergerfahrene Salzburgerin am Sonntag in den späten Abendstunden auf dem zum Teil ausgesetzten Steig des Großen Barmsteins unterwegs war.
Keine einfache Wanderung
Dieser Normalweg gilt als nicht gerade einfache Wanderung, und bei Nässe kann er laut Bergrettungsleuten ziemlich gefährlich werden. Unten wartet ein Quergang mit Stahlseil zum Festhalten. Und weiter oben gibt es zum Teil rutschiges Wurzelwerk in steileren Bereichen – wo auf beiden Seiten des Steiges senkrechte bzw. überhängende Felswände vorhanden sind.
Bruder fand Verunglückte
Nachdem die 45-Jährige von ihren Angehörigen am Montag nicht erreicht werden konnte, suchte der Bruder nach einem Hinweis die Wandbereiche des Großen Barmsteins ab. Er fand die Frau zeitgleich mit einem anderen Bergsteiger.
Die beiden Barmsteine sind markante Felstürme mit prachtvoller Aussicht oberhalb der Stadt Hallein und des Salzachtales. Seehöhe der höchsten Punkte: ca. 850 Meter. Hier verläuft auch die Staatsgrenze zwischen dem Landkreis Berchtesgadener Land in Deutschland und dem Land Salzburg in Österreich.