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Flugbild: Gerald Lehner
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Politik

Wahl: Hochspannung in manchen Gemeinden

In den Tagen vor der Salzburger Landtagswahl bereiten sich auch die Gemeinden intensiv auf den Urnengang vor. Dabei stehen einige am Sonntag auch selbst wieder im Rampenlicht. Bei ihnen haben politische Parteien nämlich vor fünf Jahren besondere Ergebnisse erzielt.

Trendgemeinden waren damals Puch und Golling (beide Tennengau). Dort waren die Wahlergebnisse so nahe an den landesweiten wie sonst nirgendwo.

Wie werden „Hochburgen“ heuer wählen?

Interessant werden heuer auch die Gemeinden, die sich 2018 als besondere Hochburgen bestimmter Parteien entpuppten. Nur für die ÖVP war das damals quasi im ganzen Land der Fall – sie wurde in 114 von 119 Gemeinden stimmenstärkste Partei. Die Salzburger Sozialdemokraten haben – wie schon früher – Schwarzach, Mühlbach am Hochkönig, Bischofshofen und Bürmoos dominiert.

Svazek war in Großgmain eine Stimme vor ÖVP

FPÖ-Chefin Marlene Svazek eroberte 2018 ihre Heimatgemeinde Großgmain – allerdings nur mit einer Stimme Vorsprung auf die dort traditionell äußerst starke ÖVP. Ihr bestes Ergebnis haben die Freiheitlichen bei der Landtagswahl 2018 in Thomatal (Lungau) eingefahren.

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Flugbild: Gerald Lehner
Die Bevölkerung von Golling wählte 2018 fast exakt so, wie es dem landesweiten Trend entsprach

Prognosen so schwer wie nie zuvor

Es ist eine Landtagswahl am Sonntag, die Prognosen so schwer wie nie zuvor macht. Zu viel ist laut Politikwissenschaftlern nicht vorhersehbar. Freitagabend beendeten die Parteien ihren Wahlkampf offiziell.

Filzmaier: „ÖVP-Ziel ist Regierungsmehrheit“

Die Ausgangslage vor der Wahl vor allem für die ÖVP, die derzeit in einer Dreier-Koalition mit Grün und Neos regiert, beschreibt Politikwissenschaftler Peter Filzmaier: „Die ÖVP hat als eigentliches Wahlziel nicht ein Plus, sondern dass sie so stark bleibt, dass nur mit ihr sich Regierungsmehrheiten ergeben oder im Idealfall sie für die Regierungsverhandlungen mehrere Koalitionsvarianten zur Hand hat. Mit der FPÖ ist das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so, dass es sich ausgehen würde. Vielleicht aber auch zu zweit mit der SPÖ. Im Idealfall geht sich für die ÖVP doch auch noch eine Dreier-Variante aus.“

519 Wahllokale geöffnet: 6.000 Helfer im Einsatz

In Stadt und Land wurde am Samstag alles für die Landtagswahl vorbereitet. 519 Wahllokale haben am Sonntag im gesamten Bundesland geöffnet. Damit alle Stimmen inklusive Briefwahlkarten rechtzeitig ausgezählt werden, sind am Sonntag bis zu 6.000 Wahlbeihelferinnen und -Helfer im Einsatz. In kleineren Gemeinden schließen die Wahllokale bereits zu Mittag. Maria Alm (Pinzgau) schließt mit 17.00 Uhr als Letzter, in allen anderen Städten und Gemeinden schließen die Wahllokale spätestens um 16.00 Uhr.

Für den reibungslosen Ablauf bei der Wahl sind die jeweiligen Gemeinden verantwortlich. Doch auch wenn die hohe Zahl an beantragten Wahlkarten die örtlichen Wahllokale immer mehr entlastet, wird es für die Gemeinden immer schwieriger freiwilige Wahlbeisitzer zu finden.