Erster E-Bus von Albus
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Verkehr

Stadt Salzburg: Umstellung auf Akkubusse startet

In der Landeshauptstadt setzt das Öffiunternehmen Albus am Donnerstag seinen ersten vollelektrisch betriebenen Linienbus ohne Oberleitung ein. Die Reichweite reiche für das tägliche Straßennetz. Albus will seine Flotte schrittweise auf E-Antrieb umstellen.

Ein vierhundertachtzig Kilowattstunden großer Akku wird den neuen Elektrobus antreiben. Damit ist die Batterie des neuen Linienbusses mehr als zehn Mal größer als die von einem herkömmlichen Kleinwagen. Der Testbetrieb habe laut Albus gezeigt, dass die Reichweite von 370 Kilometern für den Linienbusbetrieb ausreiche, sagt Albus-Geschäftsführer Hermann Häckl: „Das ist perfekt für uns, denn unsere Busse fahren pro Tag maximal 350 bis 360 Kilometer.“

E-Bus doppelt so teuer wie Verbrenner-Bus

Der Bus wird künftig in den Nachtstunden geladen, an einer Ladestation mit einer Leistung von 150 Kilowatt sei der Akku laut Häckl in drei Stunden wieder voll aufgeladen. Die Anschaffungskosten des neuen batteriebetriebenen Elektrobusses sind doppelt so hoch wie bei einem Verbrennermotor-Modell. Allerdings federe eine Förderung des Bundes den Großteil der Mehrkosten ab.

Ziel: Bis 2030 gesamte Flotte auf E-Antrieb umstellen

Bis 2030 möchte Albus seine gesamte Salzburger Flotte auf den elektrischen Antrieb umstellen, sechs weitere E-Busse sind bereits bestellt. Das erste Modell soll ab Donnerstag auf allen Linien im Stadtgebiet eingesetzt werden.