Auch neue Geländeabbrüche über mehrere Meter sind entstanden. Bis zu 13 Meter pro Tag hat sich der Hang am Illingerberg vergangene Woche Richtung Tal bewegt. In der Nacht auf Dienstag sei nur mehr ein Meter Bewegung verzeichnet worden, sagt Landesgeologe Rainer Braunstingl.
„Die Rutschung hat sich jetzt überraschend verlangsamt. Ich hatte ursprünglich angenommen, dass es wohl vier bis acht Wochen lang relativ schnelle Bewegungen geben würde. Offensichtlich erlahmen die Bewegungen jetzt aber viel schneller. Wir werden in den nächsten drei bis vier Wochen die weitere Entwicklung beobachten. Möglicherweise sind wir sogar schon im Mai so weit, sagen zu können, dass sich keine größeren Bewegungen mehr ereignet haben.“
„Unterer Teil immer noch in Bewegung“
Erst dann könne über eine Sanierung der beiden zerstörten Forstwege nachgedacht werden. Im Bereich der Rutschung herrsche jedoch nach wie vor Lebensgefahr, warnt Braunstingl. „Speziell der untere Teil der Rutschung ist immer noch in Bewegung. Und da kann es auch schnellere Bewegungen geben. Daher ist es lebensgefährlich, dort hinzugehen. Da kann ein Mensch durch eine schnelle Bewegung versinken oder verschüttet werden und unrettbar verloren sein.“
Die Straße auf die Illingeralm wurde inzwischen behördlich wieder freigegeben – die Mautstraße ist aber noch nicht für die Allgemeinheit geöffnet, weil noch kein Sommeralmbetrieb herrscht.