Peter Filzmaier im Studio
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Politik

Filzmaier erwartet hartes Wahlkampf-Finale

Drei Wochen vor dem Wahltag für die Landtagswahl am 23. April erwartet der renommierte Politologe Peter Filzmaier ein inhaltlich hartes Wahlkampf-Finale. In Krisenzeiten sei Wahlkampf vor allem für amtierende Landeshauptleute eine schwierige Aufgabe, sagt Filzmaier.

Wie bereits bei den Landtagswahlen in Tirol, Niederösterreich und in Kärnten sei daher auch in Salzburg die Ausgangslage für den amtierenden Landeshauptmann nicht einfach, sagt Filzmaier.

„Wir haben eine Stimmung, die immer noch krisengeprägt ist – beim Thema CoV-Pandemie zum Glück abflauend, wobei es aber noch viele Nachwirkungen gibt. Vor allem aber ist alles, was sich rund um das Thema Teuerung dreht, eine Stimmung, die Amtsinhabern den Wahlkampf schwer macht – das wird in Salzburg wohl kaum anders sein als es in Tirol, Niederösterreich und in Kärnten war.“

„Amtsinhaber in einem Dilemma“

In Tirol und Niederösterreich hatte die Landeshauptmann-Partei ÖVP jeweils rund neun Prozentpunkte an Stimmen eingebüßt, ebenso die in Kärnten regierende SPÖ.

Peter Filzmaier, Politologe
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Erwartet ein inhaltlich hartes Wahlkampf-Finale: Politologe Peter Filzmaier

„Das Dilemma für den Amtsinhaber – in diesem Fall eben für Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) ist, dass es – was immer er macht – um Schadensbegrenzung geht. Die Teuerung an sich und das Explodieren der Strompreise im besonderen kann kein österreichischer Regionalpolitiker rückgängig machen – schon gar nicht im vergleichsweise kleinen Salzburg. Im Wort Schadensbegrenzung steckt aber schon das Eingeständnis, dass die WählerInnen einen Schaden haben. Und auch, wenn man ihn dann kleiner zu machen versucht, bringt das natürlich vielleicht nicht allzu viele Stimmen“, sagt Filzmaier.