Gemeindebürger aus Anthering, Bergheim und Nußdorf (alle Flachgau) kamen zu dem von der Landesregierung eingefädelten Termin. Noch heuer will sie die Detailplanung zur Renaturierung der Antheringer Au als steuergeldfinanzierten Auftrag öffentlich ausschreiben. Bis 2029 soll das Gebiet dann von den Vertragspartnern bearbeitet werden und gemeinsam mit der Weitwörther Au der Naturpark Salzachauen entstehen.
Wie geht es mit Holzwirtschaft weiter?
800 Hektar soll das Areal groß werden – mit vielen Themen, die auch künftig immer wieder für Widersprüche und Kritik sorgen könnten. Unsicherheit gibt es beispielsweise bei Bauern. 30 Landwirte beziehen aus der Au ihr Brennholz.
Viele Fragen gibt es auch rund um den Hochwasserschutz. Und wie wirkt sich die Renaturierung auf Trinkwasserbrunnen im Augebiet aus? Großes Thema bleiben die Wildschweine, die bis 2024 auf 20 Stück reduziert werden sollen.

Wie werden Wildschweine nicht zur Landplage?
Bei diesem Thema haben Anrainergemeinden eine klare Forderung, sagt der Antheringer Bürgermeister Johann Mühlbacher (ÖVP): „Die noch verbleibenden Wildschweine sollen aus der Au nicht auf die landwirtschaftlich genutzten Flächen kommen können. Deshalb ist der Zaun weiterhin ein wichtiges Thema. Das betrifft auch die Verkehrsflächen von Lokalbahn und Bundesstraße. Da kommen noch große Brocken auf uns zu.“
Diesen Zaun sichert auch Naturschutzlandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) den Kritikern zu. Weitere Treffen mit Anrainern sind geplant. Die jüngsten Ergebnisse sollen nun in die Detailplanung einfließen. In zwei Jahren sollen in der Antheringer Au die ersten Baggerfahrer tätig werden.