Gegen 7.45 Uhr sperrten die Aktivisten der „Letzten Generation“ die Fahrbahn. Auf einem Transparent forderten sie schärfere Maßnahmen für den Klimaschutz – wie etwa ein Tempo-100-Limit auf den Autobahnen und ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen. „Die Bürger und Bürgerinnen wollen nicht hinnehmen, wie Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) alle wissenschaftlichen Warnungen vor der Klimakatastrophe in den Wind schlägt und damit Leben und Gesundheit der österreichischen Bevölkerung aufs Spiel setzt“, hieß es in einer Presseaussendung.
Da die Staatsbrücke ein neuralgischer Punkt im städtischen Verkehr in Salzburg ist, bildete sich dadurch Stau auf der Imbergstraße, der Schwarzstraße, rund um den Kapuzinerberg, auf der Aignerstraße, stadteinwärts und auf der Linzer Bundesstraße. Auch im öffentlichen Verkehr kam es zu Wartezeiten, da die meisten Buslinien über die Staatsbrücke fahren.
Klimaaktivisten blockierten Staatsbrücke im Frühverkehr
Ab 8.30 Uhr wurden die Klimakleber von der Polizei mit einem Spezialmittel von der Straße gelöst und danach weggetragen. Gegen 8.50 Uhr war die Blockade dann beendet. Verletzte habe es keine gegeben, sagt eine Polizeisprecherin.
Beschimpfungen, Zustimmung
Während der Protestaktion kamen immer wieder entnervte Autofahrer vorbei, die die Aktivisten heftig beschimpften. Es gab auch Zustimmung von Passanten, die ihnen alles Gute für Protestaktionen wünschten.
Es war die zweite derartige Aktion, die in der Stadt Salzburg stattfand: Vor drei Wochen blockierten Klimakleber die Imbergstraße – Klima-Aktivisten klebten auf der Straße (salzburg.ORF.at; 6.3.2023).