2.000 Euro netto Einstiegsgehalt für 40 Stunden, Bezahlte Überstunden, Zuschuss fürs Handy, gratis Führerschein, Freifahrten und kein Buswaschen oder -tanken: Um Personal zu finden, machen Busunternehmen derzeit einige Angebote. Und trotzdem finden sich kaum Fahrer, sagt Albus-Geschäftsführer Hermann Häckl und fordert, den Beruf auf die Mangelliste zu setzen. So könnten Busfahrer aus Nicht-EU-Staaten leichter zuwandern und eine Arbeitsgenehmigung bekommen.
Denn „gerade am Balkan unten gibt es noch einige Staaten, wo’s Möglichkeiten gibt, wo geringe Verdienstmöglichkeiten sind, die dann eventuell nach Salzburg kommen und hier als Buslenker arbeiten würden“, sagt Häckl. Denn bei Albus müssten Aufträge wegen fehlender Lenker teils abgewiesen werden.
Bewerbungen beim Obus „gehen etwas zurück“
Den Busfahrer offiziell als Mangelberuf zu deklarieren, das unterstützt auch die Salzburg AG. Auch dort versucht man ja mit diversen Zuckerln Obusfahrer zu finden – aber vergeblich, sagt Gerlinde Hagler von der Salzburg AG, die für die Obusse zuständig ist: „Wir können keine Entspannung feststellen – trotz der gesetzten Maßnahmen gehen die Bewerbungen momentan etwas zurück.“
Der ausgedünnte Notfahrplan bei den Obussen in der Stadt Salzburg wird also die nächsten Monate auf alle Fälle bleiben. Wann sie wieder im Normaltakt fahren, sei nicht absehbar, so Hagler.