Der Snowboard-Unfall passierte kurz nach 16.00 Uhr auf der Abfahrt vom Bischling: Der 54-jährige Snowboarder aus Baden-Württemberg, der schon müde war, geriet in einem flacheren Stück nach dem letzten Steilhang mit hohem Tempo über den Pistenrand hinaus. Er kam auf eine apere Wiese, stürzte einen Hang hinunter und prallte gegen einen Wurzelstock.
Beine verletzt, schwere Prellungen, Gehirnerschütterung
Durch die Wucht des Unfalls erlitt der 54-Jährige schwere Verletzungen an den Beinen, schwere Prellungen im Oberkörper und eine Gehirnerschütterung. Er blieb einige Meter unterhalb der Piste liegen – an einer Stelle, wo ihn andere Skifahrer oder Snowboarder nicht bemerkten.
Beamter auf Pisten-Skitour bemerkte Verletzten
Doch wenig später ging ein Beamter der Polizeiinspektion Werfen in seiner Freizeit mit seinen Tourenskiern am Pistenrand bergauf. Er bemerkte den Schwerverletzten unterhalb der Skipiste. Der Polizist, der auch Mitglied der Bergrettung Werfen ist, leistete dem 54-jährigen Snowboarder sofort Erste Hilfe und alarmierte die Rettungskräfte. Ein Notarzt übernahm dann die Versorgung des Schwerverletzten, ein Rettungshubschrauber brachte ihn in Klinikum Schwarzach.
Alpinpolizisten rekonstruierten inzwischen den Unfallhergang, demnach dürfte Fremdverschulden an dem Sturz auszuschließen sein. Für die Polizei ist damit klar: „Auf Grund der schweren Verletzungen wäre der Snowboarder ohne die Hilfe des Polizisten an seinem 54. Geburtstag mit ziemlicher Sicherheit verstorben.“