Der 35-Jährige hat schon gemeinsame Konzerterfahrungen mit dem Klangkörper gesammelt, bisher war er einer von vier fixen Gast-Dirigenten – bald wird er der Chefdirigent. Gonzales-Monjas sagt: Es ist so eine unglaubliche Verantwortung, Ehre und Mission. Ich freue mich sehr, bald ein Teil des kulturellen Lebens von Salzburg zu sein".
Der 35-jährige Spanier hat an der Universität Mozarteum und an der Guildhall School of Music und Drama in London studiert. Seit der Saison 2019/20 ist er Chefdirigent und künstlerischer Berater des schwedischen Kammerorchesters Dalasinfoniettan, seit 2021 Chefdirigent des Musikkollegium Winterthur, mit dem ihn eine lange Zusammenarbeit als Dirigent, Kammermusiker und Solist verbindet. Das Mozarteumorchester Salzburg dirigierte Gonzáles-Monjas 2019 das erste Mal.
Chefdirigent von vier Orchestern
González-Monjas ist derzeit Chefdirigent im schweizerischen Winterthur, im schwedischen Falun und ab kommender Saison auch im spanischen Galizien. Nun kommt Salzburg dazu.
Auf die Frage, ob er bald auf vier Hochzeiten tanzt, antwortet er: „Nein, in Falun läuft mein Vertrag nach vier Jahren aus. Aber es stimmt schon – ich werde drei Orchester gleichzeitig leiten. Und ich weiß, das sieht nach viel aus. Zugleich bin nicht der Typ, der jede Saison 20 neue Orchester treffen will. Ich finde das zu stressig. Für die nächsten Jahre werde ich deshalb fast ausschließlich mit meinen drei Orchestern in die Tiefe gehen und nur ganz ausgewählte Gastengagements annehmen. In unserer seltsamen Zeit, in der vieles an der Oberfläche bleibt, ist das für mich auch ein Statement in Richtung mehr Qualität“.
Nächstes Konzert im Mai
Gonzáles-Monjas wird künftig acht bis zehn Wochen pro Saison mit dem Orchester arbeiten, das nächste Konzert findet im Mai statt. Auch bei den Salzburger Festspielen und bei der Mozartwoche 2024 wird Gonzáles-Monjas mit dem Orchester, das von Mozarts Witwe Constanze mitbegründet wurde, zu hören sein, bevor im Herbst 2024 seine erste Saison als Chefdirigent startet.