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Erstes Inklusions-Tierheim öffnet

In Bruck an der Glocknerstraße (Pinzgau) wurde Sonntag das erste von Land und Caritas gemeinsam betriebene Tierheim innergebirg offiziell eröffnet. 2,4 Millionen Euro hat das Land in den Bau investiert. Es soll österreichweit ein Vorzeigeprojekt werden.

So werden in dem neuen Heim etwa auch Menschen mit Behinderung aktiv mitarbeiten. Es ist das erste Inklusions-Tierheim dieser Art, das am Sonntag auf dem Gelände des Caritasdorfes St. Anton in Bruck seine Tore öffnet.

Ziel sei neben der Aufnahme und Vermittlung von Fundtieren die aktive Einbindung der BewohnerInnen des Caritasdorfes, sagt die Leiterin des neuen Tierheimes, Kathrin Rasser. „Es ist eine Gruppe von fünf bis sechs Leuten, die im Tierheim mithelfen und Arbeiten verrichten, die für sie eben möglich sind. Es geht um kleinere Arbeiten, die den Möglichkeiten dieser Menschen angepasst sind“.

„Ehrenamtliche Unterstützer sind willkommen“

Das Tierheim Pinzgau bringe für die gesamte Region eine wesentliche Erleichterung, betont Rasser. Bisher hätten Fundtiere innergebirg zu Tierärzten oder privaten Tierschutzorganisationen gebracht werden müssen, die rasch an ihre finanziellen Belastungsgrenzen getoßen seien.

Ab sofort werden sich zwei angestellte Tierpflegerinnen sieben Tage die Woche um die Versorgung der Fundtiere kümmern. Ehrenamtliche Mitarbeiter, die unterstützen wollen, seien herzlich willkommen, so Rasser. Im Eingangsbereich des neuen Tierheims soll außerdem eine Begegnungszone entstehen, die interessierten Besuchern einen Eindruck von gelebtem Tierschutz vermitteln soll.