Mozarteumorchester bei einer Probe
ORF
ORF
Kultur

Mozarteumorchester geht wieder auf Tour

Nach drei Jahren CoV-bedingter Zwangspause packt jetzt das Mozarteumorchester wieder seine Koffer – für eine Tour nach Südkorea, die ganz im Zeichen von Mozart steht.

Derzeit üben die Musiker des Orchesters den letzten musikalischen Feinschliff für die Konzertreise nach Süd-Korea, danach – geht es ans Einpacken der wertvollen Instrumente. „Normalerweise sollte nichts passieren, aber ich habe sie mehr verpackt als sonst, damit es sicher geht, zumindest zu meiner eigenen Beruhigung“, sagt Irene Castiblanco Briceño, erste Violinistin beim Mozarteumorchester.

„Es gibt immer wieder Probleme beim Transport, aber man gibt es in andere Verantwortung und vertraut – und betet“, schildert Cellist Florian Simma. Und Kontrabassist Sebastian Rastl ergänzt. „Ich spiel das größte Instrument, hab aber die kleinste Instrumentenkiste, da drin ist nämlich der Kontrabass-Bogen.“

Vier der letzten sechs Mozart-Symphonien am Programm

Neben den Schätzen der MusikerInnen ist natürlich Musik eines Salzburger Schatzes im Gepäck. „Wir spielen vier der letzten sechs Symphonien von Mozart und das sind die größten Werke der Musikliteratur, das ist eine Quintessenz von Mozarts Wirken“, sagt Dirigent Ádám Fischer.

Damit es entspannt auf Tournee gehen kann, muss einiges an Vorarbeit geleistet werden, so müssen etwa Visa für das gesamte Orchester beantragt werden. Da die MusikerInnen unterschiedlicher Nationalitäten sind und zum Teil in Deutschland, zum Teil in Österreich leben, gibt es dafür schon mehrere Antrags-Stellen.

Auch die Instrumente benötigen einen Pass

Doch auch die Instrumente benötigen einen Pass – sie fallen nämlich unter die Artenschutzbestimmung, durch einzelne verbaute Teile, erläutert Orchesterdirektor Siegwald Bütow. „Das sind bestimme Tropenhölzer, es sind bestimmte Leder an den Bögen, es ist Elfenbein und Schildpatt. Da braucht man Zertifikate um zu zeigen, dass die schon an diesen Instrumenten verbaut waren.“

Höhere Flugpreise und der Wunsch, einen geringen CO2-Fußabdruck zu hinterlassen, beeinflussen auch die Planung nach Corona, betont Bütow. „Man versucht, Flüge und Cargo-Mengen so zu reduzieren, dass man möglichst effektiv reist, und man versucht, Tourneen so zu planen, dass man nicht innerhalb des Landes nicht auch noch riesige Strecken bewältigen muss.“ In Süd-Korea spielt das Mozarteumorchester das Mozartprogramm insgesamt vier Mal.

Mozarteumorchester geht wieder auf Tour

Nach drei Jahren CoV-bedingter Zwangspause packt jetzt das Mozarteum-Orchester wieder seine Koffer – für eine Tour nach Südkorea, die ganz im Zeichen von Mozart steht.