Für Regierende sei es insgesamt keine gute Zeit. Außerdem sei die Freiheitliche Partei weiter klar im Aufwind:
„In Tirol und Niederösterreich hat Blau die Roten überholt und ist dort zweitstärkste Kraft. In Kärnten war die FPÖ schon auf dem zweiten Platz auf relativ hohem Niveau. Sie gewinnt nun noch leicht dazu. Die aktuelle Lage ist kein gutes Pflaster für die kleineren Parteien. Grüne und NEOS bewegen sich kaum. Das zeigen die Wahlen in Tirol und Niederösterreich. Allerdings können alternative Parteien mit Protestpotenzial profitieren – wie die Liste Fritz in Tirol und in Kärnten das Team Kärnten.“

„Freiheitliche weiter im Aufwind“
Es sei wahrscheinlich, dass auch in Salzburg die dominierende Kraft ÖVP verlieren wird, so Mühlböck: „Es stellt sich nur die Frage, wie viel es sein wird.“ Und auch für Salzburg gelte, dass die FPÖ im Aufwind ist: „Sie kann auch in Salzburg zweitstärkste Kraft werden und die SPÖ überholen.“
Aus heutiger Sicht werde auch in Salzburg die SPÖ keine Sprünge nach vorn machen: „Und Grüne und NEOS müssen aufpassen. Die aktuelle Lage spricht nicht für die beiden Parteien.“ Es könnte einen lachenden Dritten geben – und damit eine Überraschung am Wahltag, so Mühlböck von der Universität Salzburg.
„Wahlbeteiligung steigt“
Auffallend sei auch, so Mühlböck, dass die Wahlbeteiligung in diesen Krisenzeiten insgesamt steige. Das hätten vor allem Tirol und Niederösterreich gezeigt.