Lindwurm und Herkules
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Politik

Kärntner Wahl: Gemischte Salzburger Reaktionen

In Salzburg reagieren die Landtagsparteien kurz vor der eigenen Wahl unterschiedlich auf das Ergebnis in Kärnten. Diese Wahl brachte Verluste für die SPÖ – auch wenn sie Erste bleibt. Die FPÖ als Zweite und die ÖVP auf dem dritten Platz legen leicht zu. NEOS und Grüne gehen politisch unter und schaffen den Einzug in den Landtag nicht.

Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) zollt dem sozialdemokratischen Amtskollegen und Kärntner Wahlsieger Peter Kaiser seinen Respekt und gratuliert ihm zum Wahlsieg – trotz der Verluste.

Haslauer freut sich über Zugewinn

Für die ÖVP zeige sich in Kärnten, dass Zugewinne möglich seien – entgegen des Trends vergangener Wahlen, so Haslauer in einer Aussendung.

SPÖ: „Kein Zusammenhang mit Salzburg“

Für die Salzburger SPÖ ist in Kärnten der Wählerwille klar erkennbar – mit den Sozialdemokraten als unumstrittene Nummer eins, schreibt Landesparteichef David Egger. Einen Zusammenhang mit der Wahl in Salzburg sehe er nicht.

FPÖ: „SPÖ abgestraft“

Ganz anders interpretiert die FPÖ das Wahlergebnis in Kärnten. Die Salzburger Parteiobfrau Marlene Svazek spricht von einem Absturz der SPÖ. Die Landeshauptmannpartei sei wieder durch die Wähler abgestraft worden. Die Kärntner Freiheitlichen hätten aufgrund ihrer Themen gute Zugewinne verzeichnet.

Grüne: „Salzburg wählt anders“

Die Grünen in Salzburg sagen, das Wahlergebnis ihrer Parteifreunde in Kärnten sei nicht auf Salzburg übertragbar. Kärnten wähle anders, heißt es vom grünen Landesgeschäftsführer Simon Heilig-Hofbauer. Die Kärntner Grünen hätten „engagiert gekämpft“, man habe sich aber ein anderes Ergebnis gewünscht.

NEOS-Chefin sieht sogar Zukunftssignal

Salzburgs NEOS-Landessprecherin Andrea Klambauer sieht in dem Ergebnis der Parteikollegen in Kärnten eine „gute Basis“, um das „Wachstum der Partei in den nächsten Jahren voranzubringen.“ Allerdings seien ihre Erwartungen für Kärnten größer gewesen.