Hände und ein Smartphone
Getty Images/Westend61
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Gesundheit

ÖGK plant Apps für chronisch Kranke

Handy-Apps für chronisch Kranke auf Rezept sollen noch heuer auch in Österreich eingeführt werden. Das kündigt der Salzburger Manager Andreas Huss von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) an. Es geht um die Verabreichung von Medikamenten, Kontrolle des Blutzuckers oder Überwachung von Krankheiten.

Die Deutschen haben schon 40 solcher Apps in Verwendung. Bei der ÖGK läuft dazu ein so genanntes Digitalisierungsprojekt. Im großen Nachbarland gibt es solche Angebote schon länger – inklusive Kritik von Fachleuten an fehlendem Datenschutz, fehlendem Nachweis des Nutzens und zu höhen Preisen für solche Apps.

ÖGK will keinen Unsinn zulassen

Auf die deutschen Erfahrungen will man bei der ÖGK nun zurückgreifen, um eigene Fehler zu vermeiden, sagt ÖGK-Manager Huss: „Auf diesem Markt ist wie überall sehr viel Unsinn und Gefährliches dabei. Wir wollen nur Produkte zulassen, die auch wirklich medizinisch sinnvoll und sicher sind. Sie müssen auch einen Mehrwert bei der Begleitung von chronisch Kranken haben.“
Noch heuer soll es erste Angebote von Apps auf Rezept und damit auf Kosten der Krankenkasse geben, ergänzt Huss.