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Verkehr

Öffis: Land fördert Kleinbus-Systeme

Mit einer neuen Förderung unterstützt das Land die Gemeinden beim Aufbau und Betrieb von Mikro-ÖV-Systemen. Dabei geht es um öffentliche Kleinbusse und Sammeltaxis, die das Öffi-Netz aus Bus und Bahn ergänzen sollen.

Menschenleere Linienbusse sollen am Land bald schon der Vergangenheit angehören. Kleinbusse und öffentliche Sammeltaxis haben dabei den großen Vorteil, dass sie flexibel auf regionale Besonderheiten eingehen können. So soll die Mobilität ohne Auto am Land verbessert werden, sagt der für Verkehr ressortzuständige Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP).

„Von diesen so genannten Mikro ÖV-Systemen erhoffen wir uns sehr viel. Mit kleineren Fahrzeugen wollen wir quasi in jeden Winkel einer Gemeinde fahren. Am wichtigsten ist in diesem Zusammenhang die sprichwörtlich letzte Meile, damit die Menschen wirklich von ihrer Haustür weg zum gewünschten Zielort kommen. Im besten Fall soll es so auch möglich sein, auf ein zweites Auto zu verzichten.“

Beliebter Walsie-Bus als Vorbild

In einigen Gemeinden sind solche Systeme schon seit mehreren Jahren in Betrieb. So gibt etwa in Wals-Siezenheim (Flachgau) das Sammeltaxi-Netzwerk Walsie-Bus. Diese Busse seien bei den Einheimischen sehr beliebt, erzählt Bürgermeister Joachim Maislinger (ÖVP).

„Das Projekt hat von Anfang an eingeschlagen. Am meisten genützt wird es von der älteren Bevölkerung. Außerdem ist es eine Ergänzung zur Obus-Linie, die hier endet“, sagt Maislinger. Gemeinden, die ähnliche Systeme umsetzen wollen, können ab sofort beim Land bis zu 50.000 Euro an Zuschüssen beantragen.