Es sieht aktuell gut aus für die geplante Sanierung: Laut Kreditschutzverband von 1870 werde der avisierte Finanzplan eingehalten, auch auf den Massekonten der beiden Betreiber-Gesellschaften seien genug Mittel. Das Skigebiet geriet ja nach einem schlechten Weihnachts- und Jännergeschäft in Schwierigkeiten und beantragte das Sanierungsverfahren.
„Februar war insgesamt gut“
Doch der Februar sei für die Postalm-Lifte gut gelaufen – dank der Semesterferien, sagt Geschäftsführer Linus Pilar: „Die Wiener Woche war sehr erfolgreich, weil wir da auch eine sehr gute Schneeauflage gehabt haben. Die Salzburger waren überraschend gut. Die oberösterreichische Woche war nicht ganz so gut – aber insgesamt war der Februar gut, weil die oberösterreichische Woche mit den Deutschen zusammengefallen ist. Dadurch hat sich das auch kompensiert.“

30 Prozent Quote
Bei der ersten Gläubigerversammlung am Mittwoch wurde so auch der Weiterbetrieb der Lifte beschlossen. Die Gesellschaften bieten den Gläubigern ja an, dass sie 30 Prozent der Außenstände innerhalb von zwei Jahren bezahlen werden. Diese Quote sollte sich laut der aktuellen Prognoserechnung ausgehen, heißt es von den Kreditschützern.

Lifte sollen bis 19. März fahren, Loipen bis 31. März gespurt
Die Lifte rechnen jedenfalls noch mit Einnahmen in diesem Winter: Dank des Schneefalls vom vergangenen Wochenende sollte sich der geplante Liftbetrieb bis 19. März ausgehen, sagt Pilar. Die Loipen auf der Postalm werden bis 31. März gespurt.
Im Antrag zu dem Sanierungsverfahren vor knapp einem Monat war von 450.000 Euro Schulden bei den Postalm-Liften die Rede. Wie hoch die Außenstände tatsächlich sind, steht derzeit noch nicht fest – genauso wenig wie die endgültige Zahl der Gläubiger. Die Anmeldefrist für Forderungen läuft nämlich noch. Der nächste Gerichtstermin ist Anfang Mai.