Gaspreis
dpa/dpa-Zentralbild/Z1022 Patrick Pleul
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Energie

Salzburg AG erhöht Gaspreise vorerst nicht

Die Salzburg AG hat angekündigt, den Gaspreis für 30.000 Kunden vorerst nicht zu erhöhen. Ob das mit dem für Energieversorger und deren Preise ungünstigen Urteil des Handelsgerichts Wien und den wiederum ungünstigen politischen Auswirkungen zusammenhängt, ist unklar.

Beim Gas werde man die rund fünf Cent pro Kilowattstunde vorerst nicht erhöhen, um einen Beitrag gegen die Teuerung zu leisten, heißt es von der Salzburg AG. Eigentlich könnte man laut Allgemeinen Geschäftsbedingungen den Erdgaspreis ab April um 191 Prozent anheben. Aber man wolle dies aussetzen, weil die Bevölkerung mit den Teuerungen sehr gefordert sei, zeigt man sich plötzlich großzügig.

Preiserhöhung doch nicht verpflichtend?

In Zukunft werde man sogar auf die jeweilige Indexentwicklung, sprich Preissteigerung, ganz oder teilweise verzichten können. Und man werde – wenn man erhöhe. Künftig werde man bis zu zwei Mal pro Jahr die Preise anpassen und so auf die jeweils aktuelle Marktentwicklung reagieren können. In den letzten Monaten hingegen wurde noch stets erklärt, man sei verpflichtet, alle Preissteigerungen am Energiesektor an die Kunden weiterzugeben.

Jedenfalls habe man in Salzburg immer noch einen der günstigsten Erdgaspreise österreichweit und eben derartige Unterstützungsmaßnahmen, sagt Michael Baminger, der neue Vorstand der Salzburg AG. Im Herbst werde man die Gaspreissituation neu bewerten.