Windrad in Wien
ORF
ORF
Wirtschaft

Glemmtal: Neuer Anlauf für Windkraft-Projekt

Das vor eineinhalb Jahren für tot erklärte Windkraftprojekt der Hinterglemmer Bergbahnen hat nun wieder Chancen umgesetzt zu werden. Erste Gespräche dazu zwischen Bergbahnen und Salzburg AG hat es bereits gegeben.

Dank gestiegener Strompreise und neuer, effizienterer Windräder macht das Projekt Hochalmbahn auch wirtschaftlich wieder Sinn. Dabei war es eigentlich schon gestorben. Windmessungen hatten vor Jahren ergeben, dass zu wenig Wind geht, um das Projekt Hochalmbahn wirtschaftlich sinnvoll umsetzen zu können. Konkret war damals geplant, drei 145 Meter hohe Windräder aufzustellen.

Nun hat man das Projekt nochmal durchgerechnet mit drei etwas kleineren Windrädern, die schon mit geringeren Windgeschwindigkeiten eine gute Leistung bringen. Konkret sollen die Windräder nun 125 statt 145 Meter hoch sein.

„Teurer Strom macht Projekt nun wirtschaftlich sinnvoll“

In Kombination mit den stark gestiegenen Strompreisen mache das Projekt nun wirtschaftlich Sinn, heißt es. Erste Gespräche über eine Wiederaufnahme mit der Salzburg AG habe es bereits gegeben, bestätigt der Geschäftsführer der Hinterglemmer Bergbahnen, Peter Mitterer.

„Wir haben quasi etwas Wind gemacht, um das Projekt wieder in Schwung zu bringen. Es sollte kein Dornröschenschlaf sein, aber man hat etwas Zeit zuwarten müssen. Jetzt ist die Zeit aber reif für ein Windprojekt, und gemeinsam mit der Salzburg AG werden wir das auch stemmen“, sagt Mitterer

Projekt als Wind-Vorrangzone vorgesehen

Als nächstes soll nun die strategische Umweltprüfung angegangen werden. Im Landesentwicklungsprogramm ist das Projekt Hochalmbahn ja bereits als Wind-Vorrangzone vorgesehen was allfällige Behördenverfahren beschleunigen sollte.