Ein neuerlich zu warmer und zu trockener Frühling und Sommer könnten ein echtes Problem werden, befürchtet die heimische Landwirtschaft. Ohne Regen kein Wachstum, ohne Wachstum kein Futter für die Nutztiere – so einfach ist die Rechnung für die Landwirte.
Bei Vielen sei die Heuernte im vergangenen, niederschlagsarmen Sommer nicht ergiebig genug gewesen, beklagt der Obmann des Salzburger Rinderzuchtverbandes, Franz Loitfellner. „Auch mit meinem Betrieb bin ich in Sachen Trockenheit immer sehr gefährdet. Bereits in den vergangenen Jahren hatten wir ein Niederschlagsdefizit von mehr als 80 Prozent. Das hat zu zu sehr großen Problemen geführt. Und das betrifft natürlich auch viele andere Betriebe.“
Landwirte müssen immer öfter Futter zukaufen
Um die Tiere trotzdem gut versorgen zu können, müssen deshalb immer mehr Landwirte Futter zukaufen. Als Gegenmaßnahme die Stückzahl seiner Kühe und Kälber zu minimieren, sei keine wirkliche Lösung, so Loitfellner.
"Eine Reduzierung der Stückzahl ist immer schwierig. Es muss ja schließlich auch der Zeitpunkt der Vermarktung eines Tieres passen. Und eine allgemeine Futterknappheit wirkt sich auch auf den Markt aus und lässt die Preise für Heu und Mastfutter natürlich steigen. Noch sei die Situation in Salzburg aber nicht beunruhigend, heißt es aus der Landwirtschaft – bis zum nächsten Sommer ist es noch etwas hin.