Der Vertrag über das geplante Windkraftwerk auf dem Lehmberg im Salzburger Flachgau ist nun von allen Geschäftspartnern unterschrieben worden. Auch der neue Vorstand der Salzburg AG macht mit. Bald sollen Windmessungen folgen. Baustart könnte in einem Jahr sein.
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Vertrag für erstes Windkraftwerk unterschrieben

Der Vertrag über das geplante Windkraftwerk auf dem Lehmberg zwischen Thalgau und Neumarkt (Flachgau) ist nun von allen Geschäftspartnern unterschrieben worden. Auch der neue Vorstand der Salzburg AG macht mit. Bald sollen Windmessungen folgen. Baustart könnte in einem Jahr sein.

Zwölf bis 14 Windräder sind auf dem Lehmberg geplant. Seit 24 Jahren schon wird über das Projekt nachgedacht. Nun hat auch Michael Baminger, der neue Vorstandschef der Salzburg AG, die Verträge mit dem Grundeigentümer und dem Partner Wien Energie unterschrieben.

Bau noch lange nicht ganz sicher

Baminger sagt, der nächste Schritt seien die Windmessungen: „Dann kann man feststellen, was genau dort machbar ist, was möglich ist, was wirtschaftlich und ökologisch klug ist, um ein gutes Projekt realisieren zu können.“

Es sei technisch extrem wichtig, diese Windmessungen abzuwarten, so der Manager: „Wo geht der Wind, wie geht der Wind, was ermöglicht das dann auch an Gesamtkapazität, und das ist die Grundlage dafür, entscheiden zu können, ob das ein gutes Projekt ist oder nicht. Wir hoffen natürlich darauf, dass es ein gutes Projekt wird.“

Der Vertrag über das geplante Windkraftwerk auf dem Lehmberg im Salzburger Flachgau ist nun von allen Geschäftspartnern unterschrieben worden. Auch der neue Vorstand der Salzburg AG macht mit. Bald sollen Windmessungen folgen. Baustart könnte in einem Jahr sein.
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Was wird daraus werden?

Weht genug Wind?

Konkret heißt das: Ob auf dem Lehmberg tatsächlich rund ein Dutzend Windräder gebaut wird, das ist noch lange nicht sicher. Die Weichen für Salzburgs erste Windkraftanlage seien aber gestellt, sagt Grundeigentümer Max Mayr-Melnhof: „Man sieht, dass man auch wichtige Dinge nie aufgibt. Also ich habe nie das Gefühl gehabt, ein totes Pferd zu reiten. Es ist eine Prestigesache für alles, was mit erneuerbarer Energie zu tun hat. Wir sind schon in Fotovoltaik gegangen, wir haben ein Hackschnitzelheizwerk, und das ist jetzt nur ein weiterer großer Schritt.“

Dürfen sich Bürger beteiligen?

Mayr-Melnhof ist allerdings nur Partner im Grundstücksvertrag, obwohl er gerne mehr wäre: „Ich bin reiner Bestandsgeber in diesem Fall. Das heißt, ich stelle nur den Grund und Boden zur Verfügung. Ob es dann Beteiligungsprojekte mit Bürgern geben wird, schauen wir mal, wenn es so ist. Ich würde ich mich auch sehr gerne daran beteiligen. Derweil ist es noch nicht geplant.“

Sollten die Windmessungen auf dem Lehmberg die Machbarkeit des Projekts bestätigen, dann werden die Windräder dort ungefähr so viel Strom liefern wie zwei bis drei Salzachkraftwerke.