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APA/dpa-Zentralbild/Jan Woitas
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Kultur

Rauriser Literaturpreis an Marcus Fischer

Der Rauriser Literaturpreis 2023 geht an den Wiener Autor Marcus Fischer. Das Land Salzburg honoriert mit 10.000 Euro seinen Roman „Die Rotte“. Verliehen wird der Preis Ende März – zur Eröffnung der 52. Rauriser Literaturtage. Am Dienstag wurde deren Programm präsentiert.

Der preisgekrönte Roman dreht sich um das Leben einer Bäuerin im Voralpenland – angesiedelt in den 1970er Jahren.

Motto: „Aus dem Rahmen“

Es gibt heuer bei den Rauriser Literaturtagen viele Lesungen von österreichischen Texten. Auch Verena Roßbacher tritt auf, die 2022 mit dem Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet wurde. Weiters ist die Salzburgerin Helena Adler dabei, der Tiroler Raoul Schrott, Sabine Scholl und Reinhard Kaiser-Mühlecker. Insgesamt sind es rund 20 Frauen und Männer. Viele wurden gezielt zum Festivalthema „Aus dem Rahmen“ eingeladen.

„Rahmen schränkt ein, stabilisiert auch“

Unser aller Leben sei in den letzten Jahren durch Lockdowns, Krieg und Zukunftssorgen aus dem Rahmen gefallen, sagte Manfred Mittermayer. Er leitet mit Ines Schütz die Rauriser Literaturtage. Sie möchte diese am Puls der Zeit sehen: „Ein Rahmen schränkt ein, er grenzt ein, aber er stabilisiert auch. Und wenn sich der Rahmen verschiebt, wenn er zerbricht, oder wenn man hinausfällt, dann hat man sich in dieser neuen Situation zurechtzufinden, darüber nachzudenken und Ratlosigkeit zu thematisieren.“

Förderungspreis an Felicia Schätzer

CoV-Einschränkungen gibt es heuer in Rauris nicht mehr, auch die Lesungen auf Almhütten, Bauernhöfen und in Privathäusern sind wieder möglich. Die gebürtige Salzburgerin Felicia Schätzer erhält den Förderungspreis der Rauriser Literaturtage, der mit 5.000 Euro dotiert ist. Mit ihrem Text „Sonnenuntergang der Girls“ hat sie den Schreibwettbewerb zum Festivalthema „Aus dem Rahmen“ gewonnen.