Neu saniertes Landestheater
NEUMAYR FOTOGRAFIE/CHRISTIAN LEO
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Kultur

Bessere Bezahlung für Kulturarbeit gefordert

Kein Kollektivvertrag, keine gewerkschaftliche Vertretung und oft prekäre Lohnverhältnisse – für viele Arbeitnehmer in der Kulturbranche ist das Realität. Die Initiative „Fair Pay für Kultur“ versucht das seit 2020 zu ändern und Mindestlöhne für Kulturarbeit zu schaffen.

Das Fair Pay Gehaltsschema wurde 2020 von der kulturpolitischen Interessensgemeinschaft „IG Kultur“ ausgearbeitet. Es sieht Mindestgehälter für bestimmte Tätigkeiten im Kulturbereich vor, inklusive Vorrückungen. Aktuell wurden die Tarife analog zum Handel um sieben Prozent erhöht. Die Fördergeber Bund und Land stellten bereits Fördertöpfe für faire Bezahlung für Kulturangestellte zur Verfügung, sagt Thomas Randisek vom Dachverband Salzburger Kulturstätten.

Noch nicht alle Bereiche eingebunden

„Die Anstrengung ist, seitens des Landes Salzburg zumindest, dass alle Kulturstätten 80 Prozent des Fair Pay Schemas bezahlen. Dafür gibt es auch extra Töpfe. Auch die Stadt Salzburg ist in dieses Schema eingestiegen und zahlt zusätzliche Mittel aus, allerdings eben noch nicht für alle Institutionen, sondern bei uns im Dachverband für nur rund ein Viertel der Mitglieder. Der Bund hat Rücklagen von neun Millionen Euro, um diesen Fair Pay Gap zu finanzieren“, erklärt Randisek.

Der Weg in die richtige Richtung sei also eingeschlagen, betont Randisek. Allerdings sei auch noch viel zu tun. Auf dem Land brauche es insbesondere auch die Förderbereitschaft der jeweiligen Gemeinden, damit faire Bezahlung im Kulturbereich möglich werden kann.