Erstes internationales Schlittenhunderennen in Hintersee
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Chronik

Zuschauerhund bei Huskyrennen gebissen

Beim Schlittenhunderennen in Hintersee (Flachgau) wurde ein Zuschauerhund von einem Rudel Schlittenhunde gebissen und schwer verletzt. Die Veranstalter betonen, man habe alles getan, um solche Vorfälle zu verhindern. Der verletzte Hund sei leider von selbst zu nahe an ein Gespann geraten.

Vom Veranstaltungsteam heißt es weiters, man habe Zuschauer laut und deutlich aufgefordert, zu den Renngespannen immer einen Sicherheitsabstand zu halten. Gebissen wurde ein kleiner Zuschauerhund der Rasse Papillon – etwa zwei Kilo schwer. Er habe große Wunden erlitten, heißt es.

Zu dem Zwischenfall gibt es verschiedene Versionen: Eine Zeugin sagt, das Renngespann sei über den angeleinten Hund hinter der Absperrung hergefallen – völlig unvorhersehbar. Und es sei zu wenig davor gewarnt worden, dass Gasthunde gefährdet sein könnten.

Veranstalter: „Papillon war an meterlanger Leine“

Veranstalter Wolfgang Smeijkal vom Österreichischen Schlittenhunde-Sportclub (ÖSSC) sagt, dieser Zwischenfall tue ihm sehr leid. Man versuche alles Mögliche, um solche Zwischenfälle zu verhindern. Er selbst habe das Geschehen nicht gesehen. Aber der Zuschauerhund, so sei ihm berichtet worden, sei an einer meterlangen Leine gewesen. Der Hundeführer im Rennen habe noch gerufen, das Tier kürzer zu nehmen und sei sogar stehengeblieben. Dann aber habe sich der Zuschauerhund dem Rudel weiter genähert und sei erst dann attackiert worden.

Auf Hinweisschildern und Durchsagen im Start-Ziel-Bereich habe man Gasthunde willkommen geheißen und auf die Leinenpflicht sowie fünf Meter Mindestabstand zu den Renngespannen hingewiesen. Der Hundeführer habe sich bei der Halterin des Papillon jedenfalls entschuldigt. Er habe auch seine Versicherung informiert – wegen der Behandlungskosten beim Tierarzt, heißt es.