Kameraden und zwei weitere Tourengeher leisteten dem stark Schmerzgeplagten beim Gipfelgrat Erste Hilfe und setzt mit dem Mobiltelefon einen Notruf ab.
Dieser „landete“ im Tal zu beiden Seiten der Staatsgrenze in den Leitstellen der Einsatzkräfte, so dass auch auf dem Salzburg Airport der Rettungshubschrauber „Christophorus 6“ zum Hohen Göll startete.

Notruf „landete“ in Bayern und Österreich
Im Anflug wurde den Salzburgern klar, dass schon das Team von „Christoph 14“ aus Traunstein in Aktion war, das kurz zuvor in der Gegend einen anderen Einsatz vollendet hatte. So kehrten die österreichischen Rettungsflieger wieder zu ihrem Stützpunkt zurück.
Der bayerische Pilot nahm beim Berchtesgadener Ortsteil Scharitzkehl einen Bergrettungsmann an Bord. Der wurde dann zusammen mit einem Notarzt oberhalb der Unfallstelle auf dem Grat abgesetzt. Von dort stiegen die Männer zum Verletzten ab.
Bergung mit Stahlseilwinde
Der junge Tscheche wurde notfallmedizinisch versorgt, in einem Bergesack gepackt und per Stahlseilwinde an Bord des Hubschraubers gebracht. Es folgte der Transport zum Spital in Bad Reichenhall.
Wenig später holten die Rettungsflieger noch den Notarzt und den Berchtesgadener Bergretter vom Göll ab, weil sie beim ersten Flug keinen Platz mehr in der Maschine hatten.
Schwierige Anstiege
Das Göll-Massiv ist wie die anderen Teile der Berchtesgadener Alpen derzeit tief verschneit. Generell eine Gegend, die sich nur für sehr Erfahrene eignet: