Anton Wallner Schützentreffen
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Kultur

Aufmarsch von 600 Schützen bei Wallner-Gedenkfeier

600 Schützen aus dem ganzen Bundesland sind am Sonntag zur Anton Wallner-Gedenkfeier in der Landeshauptstadt zusammengekommen. Dabei gedenken sie des Salzburger Freiheitskämpfers gegen die Franzosen im Jahr 1809.

Am Salzburger Residenzplatz zeigte sich am Sonntag ein farbenprächtiges Bild, als 108 Fahnenabordnungen der Salzburger Schützen aus allen Bezirken zur Anton Wallner-Gedenkfeier in die Landeshauptstadt kamen. Jedes Jahr wird die Gedenkfeier in einem anderen Bezirk durchgeführt. Für den Landesschützenverband ist es die höchste Feier.

Heuer stand der Gedenktag im Zeichen des Friedens: „Wenn in unserer Nähe Krieg herrscht, dann denkt man immer darüber nach. Gott sei Dank leben wir in Frieden und Freiheit und das ist das höchste Gut, das wir erhalten können“, sagt Salzburgs Landesschützenkommandant Josef Braunwieser aus Bergheim (Flachgau). Musikalisch umrahmt wurde die 63. Wallner-Feier durch drei Musikkapellen mit insgesamt rund 100 Musikantinnen und Musikanten.

Neuer Landesfähnrich kommt aus der Stadt

Ernst Mosshammer ist bereits seit rund 25 Jahren bei der Bürgergarde der Stadt Salzburg aktiv. Am Sonntag übernahm er das Amt des Landesfähnrich und ist damit einer von sechs Landesfähnrichen, die bei feierlichen Anlässen in der Mozartstadt die Landesfahne tragen. „Es ist eine große Ehre voranzugehen und meinen Schützenkameraden die Richtung zu zeigen. Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe“, sagt Mosshammer.

6.500 Schützen – fixe Größe im Vereinsleben

Die 111 Kompanien und Garden im Bundesland sind eine fixer Bestandteil im Vereinsleben in den Salzburger Gemeinden. Nach der Festmesse nahmen die Abordnungen am Residenzplatz Aufstellung – dabei erfolgte auch eine Meldung an den Salzburger Landeshauptmann, der die Front der mehr als 600 Schützen abschritt. Zu einem derartigen Festtag gehört auch ein Ehrensalut dazu.

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Die angetretenen Fahnenabordnungen standen am Sonntag stellvertretend für die rund 6.500 Schützen in Salzburg. „Als Kammeraden trifft man sich, man rückt miteinander in Freud und Leid aus, es ist einfach schön ein Schütze zu sein“, sagt Konrad Prodinger, Bürgerliches Schützenkorps aus Tamsweg (Lungau).

Oft Schütze bis ins hohe Alter

Ein Blick in die Statistik zeigt, die Faszination ein Schütze zu sein, scheint lange zu halten: Das ist Familientradition, ich bin jetzt 60 Jahre Schütze und beim Landesschützentag bin ich immer dabei", schildert der 82-jährige Prangerschütze aus Hallwang (Flachgau), Rupert Lindner. Die nächste Wallner-Gedenkfeier für den Freiheitskämpfer gegen die Franzosen wird 2024 im Lungau stattfinden.