Die drei Männer im Alter zwischen 23 und 25 Jahren brachen Samstagfrüh beim Stahlhaus in Berchtesgaden zu ihrer Bergtour auf und wollten in zwei Tagen die Große Reibn im Steinernen Meer überschreiten. Die drei Bergsteiger waren Mitglieder des deutschen Alpenvereins. Die Tour sieht bis zu 4.500 Höhenmeter und 45 Kilometer vor.
Trio alarmierte um 19.00 Uhr Bergrettung
Bereits am Nachmittag zweifelte einer der Männer, ob er körperlich in der Lage ist, die Route auch tatsächlich zu gehen. Seine Bekannten sprachen ihm laut Polizeibericht zu und nahmen ihm etwas Rucksackgepäck ab. Gegen 19.00 Uhr war der Mann dann aber derart erschöpft und unterkühlt, dass er die Tour nicht mehr fortsetzen konnte. Die Gruppe setzte schließlich einen Notruf ab.
Gruppe bei Wind, Schnee und Dunkelheit ausgeflogen
Da es bereits dunkel und nicht sicher war, wie sich die Flugbedingungen in den kommenden Stunden entwickeln würden, stiegen insgesamt 14 Bergretter aus Saalfelden zur deutschen Gruppe. Der Zustieg der Einsatzkräfte sah vier Stunden vor. Zeitgleich flogen auch ein Polizei- und Rettungshubschrauber zu den Bergsteigern.
Teamwork der Helikopter-Crews
Durch die Zusammenarbeit der beiden Hubschrauberbesatzungen konnten die drei Bergsteiger bei Wind, Dunkelheit und Schneefall aus dem hochalpinen Gelände geborgen und ins Tal geflogen werden.
Der stark erschöpfte Bergsteiger war unterkühlt und hatte einen leichten Schock – er wurde zur Beobachtung ins Uniklinikum Salzburg geflogen. Die anderen beiden Männer waren nicht verletzt.