Salzburgs sozialdemokratischer Landesparteichef Egger nimmt sich den burgenländischen Regierungschef Doskozil zum Vorbild – nicht nur bei politischen Forderungen, auch bei möglichen Koalitionsfragen. Der Burgenländer hatte zwischen 2015 und Anfang 2020 gemeinsam mit den Freiheitlichen in Eisenstadt regiert.
Doskozil: „Muss jeder selbst entscheiden“
Doskozil sieht die aktuelle Lage aber anders: „Umgekehrt sage ich auch, dass die Freiheitliche Partei derzeit bundesweit sicher kein probater Koalitionspartner ist. Aber das muss jeder für sich selbst beurteilen, und das muss auch David Egger beurteilen.“
Egger verweist bei dem Thema auf einen erkennbaren Wählerwillen, der bei der Landtagswahl zum Ausdruck kommen werde: „Ich möchte das nichts vorwegnehmen. Es geht uns nicht um die Posten, sondern um die Themen, wie man die Menschen entlasten kann. Wir sind bereit, die Verantwortung zu übernehmen. Wir sprechen mit allen. Wer sich unseren Themen anschließen will, der ist herzlich willkommen.“
Egger: „Geht um Themen, nicht um Posten“
Ob sich solche Kombinationen ausgehen, das wird das Wahlergebnis in zweieinhalb Monaten zeigen.
Egger hat sich Freitag eine erste Wahlkampfhilfe aus dem Burgenland geholt. Mit Parteifreund Doskozil drehte er eine Runde in der S-Bahn. Sie besuchten das Einkaufszentrum Europark in Taxham. Für Egger ist Doskozils Führungsarbeit vorbildlich – mehr in salzburg.ORF.at (3.2.2023)