Der 42-Jährige aus dem Pinzgau war laut Bergrettung alleine unterwegs. Er war am Vormittag über die Erichhütte auf die Taghaubenscharte (2.159 Meter Seehöhe) gestiegen und fuhr dann gegen 11.00 Uhr ins Birgkar ab, wie Einsatzleiter Wolfgang Haggenmüller von der Bergrettung Mühlbach am Hochkönig der APA schilderte.
Bei Abfahrt mit Schneebrett mitgerutscht
Bei der Abfahrt löste sich ein kleineres Schneebrett. Der Skifahrer rutschte mit dem Schnee mit und wurde zum Teil verschüttet. Der Pinzgauer konnte sich selbst befreien und einen Notruf absetzen. „Er hat sich eine Sprunggelenkverletzung zugezogen“, sagt Haggenmüller.
Der Alpinist wurde vom Team des Polizeihubschraubers Libelle geborgen und dann mit einem Rettungshubschrauber ins Spital geflogen. Insgesamt waren zwölf Bergretter aus Mühlbach an dem Einsatz beteiligt. Am Vormittag gab der Lawinenwarndienst Salzburg im Hochköniggebiet ab 1.800 Meter Seehöhe Lawinenwarnstufe zwei (mäßig) aus. Am Nachmittag stieg die Lawinengefahr auf Stufe drei (erheblich) an.
Lawinengefahr steigt
Die Bergrettung warnt: in den kommenden Tagen steigt die Lawinengefahr aufgrund des Neuschnees und des stürmischen Windes noch an. Es könnte diese Woche sogar Lawinenwarnstufe 3 bis 4 gelten, sagt Christian Schartner von der Bergrettung Hallein: „Jetzt wird der Schnee, den es letzte Woche geschneit hat, durch den starken Wind transportiert. Und das kann es zu Schneebrettlawinen in Ost- und Südlagen kommen.“
Die Wettervorhersagen sind mit Sturmböen und Schneefall nicht unbedingt einladend für Skitouren diese Woche. Wer trotzdem in das Gelände will, sollte jedenfalls den Lawinenlagebericht konsultieren, eine Grundvoraussetzung für jede Skitour. Vor allem am kommenden Wochenende gilt es angesichts der aktuellen Lawinensituation vorsichtig zu sein.