Neubauten beim Bahnhof von Bischofshofen
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Chronik

Bischofshofen sagt Vandalismus den Kampf an

In Bischofshofen (Pongau) sagen Gemeinde und Polizei jetzt der zunehmenden Gewalt und Zerstörungswut von Jugendlichen den Kampf an. Eine wichtige Maßnahme, um gegenzusteuern, ist ein Präventionsprojekt an Bischofshofener Schulen.

Vor allem in der Bahnhofsgegend fürchten Gemeindebürger immer öfter um ihre Sicherheit. Neben außergerichtlichen Strafen für gewaltbereite oder zerstörungswütige Jugendlichen setze Bischofshofen jetzt vor allem auf Streetworker und Prävention an den Schulen, heißt es seitens der Gemeinde.

Mitarbeiter des Ordnungsamt sollen in den Problemgebieten nächtliche Kontrollen durchführen und Streetworker das Gespräch mit den Jugendlichen suchen. Zudem gehen Polizisten an die Schulen, die in Präventionsarbeit geschult sind, um SchülerInnen in Workshops über rechtliche Folgen von Vandalismus und Gewalt aufzuklären und Themen wie Konfliktkultur oder Zivilcourage in Übungen bewusst zu machen.

Etliche Vandalen- und Gewaltakte in jüngerer Zeit

Ebenfalls gesprochen wird dabei über Themen wie Sicherheit im Netz oder etwa auch Cybermobbing. Ziel soll sein, dass Jugendliche so einerseits nicht Opfer einer Straftat werden und andrerseits sie selbst gar nicht erst straffällig werden.

Hintergrund des Vorstoßes der Stadtgemeinde ist eine ganze Reihe von Vandalenakten bis hin zu Fällen von Körperverletzung in den vergangenen eineinhalb Jahren. Betroffen ist vor allem der Bereich um den Bahnhof, allen voran ein E-Kiosk in der Bahnhofstraße.

„Reden und Aufklären gerade bei jungen Leuten wichtig“

Bei den Tätern handle es sich um eine überschaubare Gruppe Jugendlicher, die aus einer Art Perspektivlosigkeit heraus die Gemeinde terrorisieren würden, ärgert sich Bürgermeister Hansjörg Obinger. Gerade bei jungen Leuten sei in solchen Fällen Reden und Aufklären besonders wichtig, so der Bürgermeister.