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Politik

Gratis-Kindergarten: Kritik und Zustimmung

Der vom Landtag einstimmig beschlossene Gratis-Kindergarten stößt bei Bürgermeistern auf Kritik, bei anderen auf Zustimmung. Der Salzburger Gemeindeverbandspräsident und Bürgermeister von St. Johann sieht einen „Schnellschuss“, der nicht durchdacht sei. Mit den Gemeinden als Rechtsträgern sei nicht geredet worden.

Mehr Personal werde es auch mit dem Gratis-Kindergarten nicht geben, so der Bürgermeister von St. Johann (ÖVP). Er sehe mit dem aktuellen Schritt – das Land übernimmt die 13 Millionen Euro für den Vormittagskindergarten der Drei- bis Sechsjährigen – eine Chance vertan. Man hätte überlegter und strukturierter vorgehen müssen, so Mitterer.

Schwarzacher Amtschef begeistert

Bürgermeister Andreas Haitzer (SPÖ) in Schwarzach (Pongau) sagt, er begrüße den Gratis-Kindergarten sehr. Das Modell sei „ganz wichtig“, die Gratis-Kinderbetreuung anzubieten, also auch in den Krabbelstuben.

Einige befürchten noch mehr Druck

Robert Bukovc, Bürgermeister von Bergheim (Flachgau), findet die Neuerung ebenfalls gut. Frauen sollten in den Beruf zurückkehren können, die Familien müssten ihren Lebensunterhalt bei hoher Teuerung bestreiten, ergänzt Bukovc. Der Walser Bürgermeister Joachim Maislinger (ÖVP) sagt, er freue sich für alle, die Kinder haben. Aber er rechne auch damit, dass der Druck auf die Gemeinden zunehmen werde, genügend Kindergartenplätze bereitzustellen.