80.000 von 170.000 privaten Stromkunden der Salzburg AG müssen sich heuer mit deutlich höheren Stromrechnungen beschäftigen. Um krasse Nachzahlungen bei der Jahresabrechnung zu vermeiden, habe die Salzburg AG daher die Teilbeträge vieler Kunden bereits angepasst, sagt Kundendienstchef Martin Zauner.
Caritas-Härtefonds für Privatkunden
Drohen Kunden dennoch Zahlungsschwierigkeiten, gebe es Unterstützung: „Es stehen uns zwei Instrumente zur Verfügung, das ist einerseits die Stundung. Da können wir die Zahlung für ein paar Monate verschieben. Die zweite Möglichkeit ist die Ratenzahlung, die auch gesetzlich vorgeschrieben ist. Für soziale Härtefälle haben wir noch den von der Salzburg AG dotierten Caritas-Sozialfonds. So ist es uns bisher gelungen, vielen Kunden aus den Zahlungsschwierigkeiten herauszuhelfen.“
Wer nicht zahlt, wird irgendwann abgeklemmt
Stromrechnungen einfach zu ignorieren, das sei keine Lösung, sagt der Strommanager: „Wir empfehlen, mit uns in Kontakt zu treten, auf die Situation hinzuweisen. Damit wir gemeinsam eine Lösung erarbeiten kann. Das Schlimmste ist, einfach unterzutauchen. Wenn die Zahlungen eingestellt werden, dann stellt auch jedes Unternehmen die Leistung ein. Und das bedeutet natürlich die Abschaltung.“
Beschwerdeflut gegen Strompreiserhöhung
Die Erhöhung der Strompreise für Kunden der Salzburg AG sorgt nun für eine Beschwerdeflut bei der Salzburger Arbeiterkammer. Zwischen 20 und 30 Prozent beträgt die durchschnittliche Preissteigerung pro Monat – mehr dazu in salzburg.ORF.at (26.1.2023)