Red Bull Werbeaufsteller
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Red Bull erzielt 2022 neue Geschäftsrekorde

Energydrinkhersteller Red Bull mit Sitz in Fuschl und Elsbethen (beide Flachgau) hat 2022 neue Bestmarken in der Firmengeschichte bei Umsatz, Absatz und Betriebsgewinn erzielt. Wie das Unternehmen mitteilte, wuchs der Konzernumsatz gegenüber 2021 um 23,9 Prozent von 7,816 auf 9,684 Milliarden Euro.

Weltweit wurden im Vorjahr 11,582 Milliarden Dosen Red Bull verkauft, das bedeutet ein Plus von 18,1 Prozent gegenüber dem ebenfalls sehr erfolgreichen Jahr 2021.

Wie hoch der Betriebsgewinn ausfiel, gab das Unternehmen nicht bekannt. Als Hauptgrund für die positiven Zahlen nannte der Konzern unter anderem die „hervorragende Absatzentwicklung“ auf nahezu allen Red-Bull-Märkten. Im Mittelpunkt zukünftiger Expansionen stehen laut Unternehmen die Kernmärkte Westeuropa und USA und die Zukunftsmärkte in den Entwicklungsländern.

Mit Organics-Marke neues Wachstum angepeilt

Außerdem sollen Getränke der Organics-Sparte auf weitere Märkte ausgerollt werden. Das Wachstum soll – wie bei Red Bull üblich – aus dem operativen Cashflow finanziert werden.

Wie das Wirtschaftsmagazin „trend“ in seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe schreibt, wird indessen das Volumen für den geplanten Red-Bull-Produktionscampus in Concord in North Carolina (USA) um fast 50 Prozent auf 1,48 Milliarden Dollar erhöht.

Hoffnungsmarkt USA

Mehr als eine Milliarde entfällt dabei auf Red Bull North America und RRB, das Joint Venture mit dem Vorarlberger Fruchtsafthersteller Rauch. Mit im Boot sei auch der Aludosenhersteller Ball. Bis 2027 soll in Concord ein Werk mit Produktions- und Abfüllanlagen entstehen. Die USA sind laut „trend“ mit einem Red-Bull-Umsatzanteil von über 45 Prozent der mit Abstand wichtigste Markt des Getränkeriesen.

Managementteam leitet Konzern seit Tod des Gründers

Nach dem Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz im Oktober 2022 wird der Konzern derzeit von einem dreiköpfigen Managementteam geleitet. Mateschitz hielt 49 Prozent an Red Bull, die nach seinem Tod an seinen Sohn Mark Mateschitz übergangen sind. Mit Ende 2022 beschäftigte das Unternehmen 15.779 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 175 Ländern (Ende 2021: 13.610 in 172 Ländern).