Das Skigebiet ist auch im angrenzenden Oberösterreich als Tages- oder Wochenausflugsmöglichkeit sehr beliebt.
Die verzwickte Lage und wohl besonders auch eine drohende Zahlungsunfähigkeit dürfte die Postalm-Geschäftsführer nun zu neuen Sanierungsschritten gezwungen haben. Man wolle das Unternehmen sicher fortführen – und sei zuversichtlich, sagt Linus Pilar: „Das war unser Plan, dass wir das jetzt in der Saison. Wir hatten im Dezember und Jänner Liquiditätsschwierigkeiten. Nun ist der Kurs richtig, dass wir mit dem Unternehmen in eine neue Saison starten können.“

Von „Pleite“ will niemand sprechen
Ein Sanierungsverfahren kann schon eingeleitet werden, wenn die Zahlungsunfähigkeit droht – nicht erst, wenn schon das Gericht ins Spiel käme. Von „Pleite“ will der Postalm-Geschäftsführer keinesfalls sprechen. Man werde das Unternehmen restrukturieren. Die Grundeigentümer hätten den Sanierungsplänen am Dienstagabend beim Krisengipfel großteils zugestimmt. Auch die Gespräche mit den Bürgermeistern und Tourismusverbänden seien positiv gelaufen.
Beschneiung bisher nicht erlaubt
Für die Gläubiger wird es durch das geplante Sanierungsverfahren zu Einschnitten kommen, sagt der Obmann der Grundeigentümer Postalm, Peter Lienbacher: „Wir haben sicher Nachteile. Wir sind jetzt mit den 30 Prozent abgespeist über zwei Jahre. Der Seniorchef des Skiverleihs Postalm, Hannes Hetteger meint, wenn das Land den Beschneiungsteich erlaubt hätte, hätte man die Weihnachtsferien mit drei Liften retten können. Die Landesumweltanwaltschaft hat aber bis heute noch kein Grünes Licht dafür gegeben. Im Februar steht ein Gespräch beim Landeshauptmann an.
Nun Neustart mit viel Neuschnee
Am Wochenende sollen wegen des vielen Neuschnees nun alle Lifte bis zum Saisonende im März in Betrieb gehen.
Geldnot: Skigebiet Postalm wird saniert
Für das Skigebiet Postalm zwischen Flachgau und Tennengau soll ein Sanierungsverfahren eingeleitet werden.